IKK Nord informiert zum Projekt und zur App Schleswig-Holstein SCHOCKT
Der Herz-Ersthelfer in der Hosentasche – ein Projekt des ASB-Landesverbandes
Am plötzlichen Herztod sterben in Deutschland jährlich 100.000 Menschen, weit über 3.000 allein in Schleswig-Holstein. Diese Zahl zu reduzieren, hat sich ein Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) unter dem Namen „Schleswig-Holstein SCHOCKT“ zum Ziel gemacht.
Das „Herzstück“ des Projektes ist eine mobile Anwendung für Smartphones. Die kostenfreie App unterstützt beim Notruf, hilft einen Defibrillator in der Nähe zu finden und leitet den Ersthelfer durch die wichtigsten Schritte der Nothilfemaßnahmen.
Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt es auf jede Minute an. Je eher die Erste-Hilfe-Maßnahmen beginnen, umso größer sind die Erfolgsaussichten. Ein entscheidendes Hilfsmittel ist der Automatisierte Externe Defibrillator, kurz AED oder auch Defi genannt. Inzwischen gibt es diese lebensrettenden Geräte in ganz Schleswig-Holstein. Nur, wo genau befinden sich diese eigentlich? Genau hier setzt das Projekt „SH schockt“ an. Der ASB entwickelte eine Datenbank, in der momentan alle in SH vorhandenen AED-Geräte erfasst werden. Zu finden sind diese z.B. in Firmen, Hotels, Bankfilialen und Behörden. Über das Internet und auch unterwegs über die kostenfreie Smartphone-App sollen die Bürger jederzeit und schnell den Standort des nächsten Gerätes sehen können. Damit kann im Notfall auch jeder Ersthelfer schnellstmögliche Hilfe leisten. Denn rechtzeitige Hilfe kann Betroffene nicht nur vor dem plötzlichen Herztod, sondern auch vor schweren Gesundheitsschäden und Behinderungen aufgrund zu langer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff bewahren.
Weiterführende Informationen:
Weitere Details zum Projekt einschließlich einer Defibrillatoren-Standortkarte sowie Informationen zu den Apps für Android und iOS finden Sie unter www.sh-schockt.de.