COPD
Atemmusterstörungen treten häufiger bei COPD- als bei Asthma-Patienten auf
Original Titel:
Dysfunctional breathing is more frequent in chronic obstructive pulmonary disease than in asthma and in health.
Das Atemmuster kann sich an konstant veränderte Umstände anpassen. Bei Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD, kurz für chronic obstructive pulmonary disease) sind die Atemwege dauerhaft verengt. Dies könnte zu einer unfreiwilligen Anpassung der Atmung und infolgedessen zu Atemmusterstörungen, den dysfunktionalen Atemmustern, führen.
Eine australische Studie (Law und Kollegen 2017) untersuchte die Häufigkeit des Auftretens von dysfunktionalen Atemmustern bei COPD-Patienten, Asthma-Patienten und gesunden Studienteilnehmern. Atemmusterstörungen wurden mit Hilfe des Nijmegen-Fragebogens identifiziert. Bei diesem Fragebogen werden die Symptome im Zusammenhang mit Atemmusterstörungen abgefragt. Die Auswertung ergab, dass mehr Patienten mit COPD (47 %) ein dysfunktionales Atemmuster aufwiesen als Asthma-Patienten (27 %) und gesunde Teilnehmer (17 %).
Da der Anteil der COPD-Patienten mit Atemmusterstörungen hoch ist, könnten viele Patienten von Strategien profitieren, die diesen Störungen entgegenwirken. Eine ergänzende Therapiemaßnahme, die sich schon bei der Behandlung von dysfunktionalen Atemmustern bei Asthma-Patienten bewährt hat, ist z. B. die Buteyko Atemtechnik. Wichtige Bestandteile dieser Methode sind die Zwerchfellatmung, konsequente Nasenatmung und verlängerte Atempausen.
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