Diabetes: Begleiterkrankungen ab sofort früher erkennen
DAK-Gesundheit und Kassenärztliche Vereinigungen verbessern in vielen Bundesländern Versorgung von Patienten
Mehr als sechs Millionen Betroffene müssen in Deutschland mit Diabetes mellitus leben. Oftmals sind die Folgeerkrankungen bedrohlicher als der Diabetes selbst. Übergewicht, Schlaganfall, Herzinfarkt, offene Wunden am Fuß und Augenerkrankungen sind häufige Begleiterscheinungen. Mit neuen Zusatz-Leistungen will die DAK-Gesundheit gemeinsam mit den Kassenärzten die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Die jetzt geschlossenen Vereinbarungen gelten bereits in zehn Bundesländern und garantieren eine frühzeitige Diagnostik und Behandlung von Begleiterkrankungen bei Diabetes mellitus. Die übrigen Bundesländer sollen folgen.
„Mit den neuen Vorsorgeleistungen für Diabetiker gehen wir einen großen Schritt zur Vermeidung der bedrohlichen Folgen des Diabetes und versorgen die Betroffenen vorausschauend“, sagt Thomas Bodmer, Mitglied des Vorstandes der DAK-Gesundheit. Mit einem speziellen Testpflaster kann der Arzt frühzeitig Nervenschädigungen erkennen, die unbehandelt zu dem Diabetischen Fußsyndrom führen können. Für Teilnehmer des Programms übernimmt die Krankenkasse die Kosten für besondere Blutdruckmessungen, wodurch arterielle Verschlusserkrankungen in einem früheren Stadium als mittels Standardmethoden erkannt werden können. Zusätzliche Labor- und Ultraschalluntersuchungen der Leber und Urintests mit qualitativ besonders hochwertigen Teststreifen ergänzen die Frühdiagnostik zur Vermeidung von Organschäden. Außerdem unterstützen die Patienten durch ein sogenanntes Miktionstagebuch die Behandlung: So erkennt der Arzt frühzeitig Funktionsstörungen der Blase und kann, wenn nötig, einer sich anbahnenden Inkontinenz entgegenwirken.
„Die zusätzlichen Leistungen ergänzen die Vorsorgeleistungen, die bereits mit einer Teilnahme am DAK-Gesundheitsprogramm für Diabetiker vorhanden sind“, ergänzt Thomas Bodmer. Die neuen Möglichkeiten können auch Diabetiker in Anspruch nehmen, die am bisherigen Gesundheitsprogramm nicht teilnehmen. Kassenärzte in zehn Bundesländern, wie z.B. Bayern, Baden-Württemberg und der Mehrzahl der Länder Nord- und Ostdeutschlands nehmen bereits am neuen Vorsorgeprogramm teil. Weitere Informationen zum Programm und eine Liste der teilnehmenden Ärzte im Netz: www.dak.de/diabetes-extras
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