Diabetes
Empagliflozin verbessert Kontrolle des Blutzuckerspiegels bei Typ-2-Diabetes-Patienten
Original Titel:
Efficacy and safety of empagliflozin in type 2 diabetes mellitus: a meta-analysis of randomized controlled trials
Typ-2-Diabetes tritt weltweit, auch in Deutschland, immer häufiger auf. Selbst junge Leute sind heutzutage von Typ-2-Diabetes betroffen. Mit der steigenden Betroffenenzahl wird eine optimale Einstellung des Blutzuckerspiegels der erkrankten Diabetes-Patienten immer wichtiger, um die Häufigkeit von diabetesbedingten Begleiterkrankungen und der diabetesbedingten Sterblichkeit zu senken. Indische Forscher suchten nun systematisch nach Studien, bei denen die Effektivität und Sicherheit des Wirkstoffs Empagliflozin (Wirkstoff aus der Gruppe der SGLT-2-Hemmer; SGLT-2 stammt von engl. sodium-glucose transporter-2) untersucht wurde. Die Forscher interessierten sich dabei für Studien, bei denen Empagliflozin als Einzelbehandlung oder als Zusatztherapie zu bestehenden Diabetesmedikamenten bei Patienten mit Typ-2-Diabetes eingesetzt wurde. Es wurden Studien mit einer Dosierung von Empagliflozin in Höhe von 10 mg oder 25 mg eingeschlossen.
Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl 10 mg als auch 25 mg Empagliflozin als Einzeltherapie im Vergleich zu Placebo zu deutlichen Verbesserungen des Langzeitblutzuckerwerts (HbA1c-Wert) und der Blutzuckerkonzentration im Nüchternzustand führten. Die gleichen Ergebnisse wurden gesehen, wenn 10 mg oder 25 mg Empagliflozin als Zusatztherapie betrachtet wurden. Ebenso führte Empagliflozin (sowohl als Einzel- als auch als Zusatztherapie) bei den Typ-2-Diabetes-Patienten zu einer Reduktion von Blutdruck und Körpergewicht. Allerdings traten auch Nebenwirkungen unter der Therapie mit Empagliflozin auf. Dazu zählten ein erhöhtes Risiko für Unterzuckerungen sowie Genital- und Harntrakt-Infektionen.
Der Wirkstoff Empagliflozin zeigte somit eine günstige Wirkung auf den Blutzuckerspiegel von Typ-2-Diabetes-Patienten, sowohl als Einzeltherapie als auch als Zusatztherapie zu bestehenden Diabetesmedikamenten.
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