Übersicht – Kalenderwoche 16
In der letzten Woche haben wir uns mit der Behandlung von Männern mit einem fortgeschrittenen Prostatakrebs befasst. Für diese Patienten stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. In der Regel wird zunächst eine Hormontherapie gestartet, die den Krebs am Wachstum hindern soll. Es gibt bereits neuartige Wirkstoffe (Abirateron und Enzalutamid), die das gleiche über einen anderen Mechanismus bewirken. Diese neuartige Hormontherapie konnte laut einer Studie letzter Woche auch dann noch eine Erfolge erzielen, wenn die konventionelle Hormontherapie und eine Chemotherapie gescheitert sind. Ein anderer Ansatz ist es, die neuartige Hormontherapie mit der konventionellen Hormontherapie zu kombinieren. Zwei Studien letzter Woche haben untersucht, ob Prostatakrebs-Patienten im fortgeschrittenem Stadium von einer solchen Kombinationstherapie profitieren können. Es wurde außerdem untersucht, ob auch eine Kombination aus der konventionellen Hormontherapie und einer Chemotherapie bei diesen Patienten erfolgreich war. Beide Kombinationstherapien (klassische Hormontherapie + neuartige Hormontherapie und klassische Hormontherapie + Chemotherapie) wurden miteinander und mit der klassischen Hormontherapie verglichen, um herauszufinden, welche Therapieform die wirksamste ist.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Vielversprechende Wirksamkeit von Enzalutamid bei Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs
- Besser Abirateronacetat oder Docetaxel zusätzlich zur Standardtherapie bei fortgeschrittenem Prostatakrebs?
- Metastasierter Prostatakrebs – Hormontherapie mit Chemotherapie oder der neuartigen Hormontherapie kombinieren?
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