Übersicht – Kalenderwoche 16
Letzte Woche konzentrierten wir uns auf Leukämie, die bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren häufigste Krebserkrankung. Die meisten jungen Patienten haben dabei glücklicherweise gute Chancen, die Krankheit zu besiegen. Wie genau die Behandlung dafür allerdings gestaltet werden muss, ist individuell – je aggressiver die Krebserkrankung, desto intensiver muss sie therapiert werden. Eine aktuelle Studie untersuchte dazu die jeweilige Risikobewertung, die die Therapiewahl in Zukunft verbessern könnte.
Bei Blutkrebs stehen vielversprechende Methoden wie die Stammzelltherapie zur Verfügung. Ein großer Fortschritt: inzwischen kann eine Stammzellspende nicht mehr nur von Geschwistern, sondern auch von den Eltern erfolgen – dann allerdings optimal mit medikamentöser Unterstützung, wie eine neue Studie fand.
Schließlich gehen wir auf eine Frage ein, die sich bei Kindern eigentlich selten ernsthaft stellt, aber bei einer Krebserkrankung plötzlich an Bedeutung gewinnt: kann trotz Chemotherapie ein späterer Kinderwunsch des erkrankten Kindes oder auch einer erwachsenen Frau erfüllbar sein? Die Forschung findet auch hierfür immer neue Mittel und Wege für eine verbesserte Perspektive.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Verbesserte Risikobewertung bei Kindern mit akuter lymphatischer Leukämie
- Cyclophosphamid verhindert Abwehrreaktionen bei Stammzelltransplantationen mit Eltern als Spender
- Alternativer Ansatz zur Eisprungstimulation bei Krebspatientinnen die Chance auf Schwangerschaften nach der Krebsbehandlung erhöhen
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