Übersicht – Kalenderwoche 20
Letzte Woche konzentrierten wir uns auf Früherkennung, Risikofaktoren und Studien, die mögliche Anfänge einer Demenzerkrankung genauer betrachten. Dabei ging es natürlich auch darum, dass die neuesten Ansätze zur Behandlung vor allem der Alzheimererkrankung in sehr frühen Krankheitsstadien zu greifen scheinen. Eine Untersuchung fragte aber: wie finden Studien ihre Testpersonen, an denen solche Muster erkannt und überprüft werden können?
Manchmal kann man nur im Nachhinein Zusammenhänge erfassen – so zeigte eine Studie nun auf, dass belastende Traumata in der Jugend langfristig das Risiko für Demenz erhöhen. Dies ist für die bereits von Demenz Betroffenen sicher wenig hilfreich, könnte aber womöglich weitere Fälle in Zukunft besser behandeln und womöglich verhindern helfen.
Depressionen kennen wir als Symptom der Demenz, auch bei der Alzheimererkrankung. Solche Symptome können aber auch frühe Warnzeichen sein – und auch hier kann dieses Wissen vielleicht zukünftigen Patienten eine Frühbehandlung eröffnen. Zusammen zeigt sich damit ein Muster auf: bestehende oder alte Probleme und Traumata auszusitzen kann nicht die Lösung sein. Auch ein Bauchgefühl, das uns auf auffällige Gedächtniseinbußen, Schlafstörungen, Ängste oder depressive Symptome hinweist, sollte ruhig ernst genommen und mit dem Arzt besprochen werden.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Früherkennung und Behandlung der Alzheimer-Erkrankung: wo kommen die besten Risikogruppen her?
- Möglicher Behandlungsansatz für die Alzheimerdemenz: psychische Erkrankungen in jungen Jahren erhöhen das Demenzrisiko, bieten zugleich aber neue Zugänge zu den Krankheitsmechanismen
- Depressive Phasen in der Vergangenheit: Traurigkeit als Warnzeichen vor einer Demenzerkrankung?
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