Übersicht – Kalenderwoche 23
In der letzten Woche ging es um Faktoren, die das Risiko für chronische Darmentzündungen beeinflussen. Obwohl die Gründe, warum einige Menschen an Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn erkranken, während andere von diesen Erkrankungen verschont bleiben, noch nicht bekannt und vermutlich auch sehr vielfältig sind, wurden bereits Faktoren identifiziert, die das Risiko, an einer chronischen Darmentzündung zu erkranken, entweder erhöhen oder reduzieren.
Eine Studie der letzten Woche hat gezeigt, dass zu den Risikofaktoren sogenannte DDP-4-Hemmer zählen, die für die Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt werden. Patienten, die mit diesen Wirkstoffen behandelt wurden, hatten ein größeres Risiko, an einer chronischen Darmentzündung zu erkranken.
Andersherum gibt es jedoch auch Faktoren, die sich positiv auf das Risiko für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa auswirken und somit einen schützenden Effekt haben. So konnte in einer Studie der letzten Woche gezeigt werden, dass Kinder, die in ihren frühen Lebensjahren auf dem Land lebten, ein geringeres Risiko für beide Erkrankungen hatten.
Der Alkoholkonsum schien sich hingegen nicht auf das Risiko für chronische Darmentzündungen auszuwirken – weder negativ noch positiv. Dies fanden Wissenschaftler in einer weiteren Studie der letzten Woche heraus.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Landleben in frühen Jahren schützt Kinder davor, im Laufe ihres Lebens an einer chronischen Darmentzündung zu erkranken
- Kein Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Entwicklung einer chronischen Darmentzündung
- Erhöhen DPP-4-Hemmer das Risiko für chronische Darmerkrankungen?
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