Übersicht – Kalenderwoche 23
In der letzten Woche haben wir uns mit der Hormontherapie befasst. Da diese Therapie auf den gesamten Körper wirkt, kommt sie in der Regel dann zum Einsatz, wenn der Prostatakrebs schon weiter fortgeschritten ist oder die Patienten ein hohes Risiko haben, dass der Krebs nach einer lokalen Therapie (Strahlentherapie, Operation) erneut auftritt. Für die Hormontherapie kommen verschiedene Wirkstoffe in Frage und auch die Entfernung der Hoden bildet eine Möglichkeit, die männlichen Geschlechtshormone, die der Tumor zum Wachstum benötigt, zu senken.
In den Studien der letzten Woche gingen die Forscher gezielt der Frage nach, ob sich Medikamente oder eine Hodenentfernung besser dazu eignet, den Testosteronspiegel zu senken. Außerdem wurde untersucht, welcher Wirkstoff der Hormontherapie – Degarelix oder Goserelin plus Bicalutamid– besser Beschwerden beim Wasserlassen lindern kann. Ein weiteres Team aus Wissenschaftlern hat außerdem untersucht, ob Hochrisiko-Patienten davon profitieren, wenn sie sich vor der Prostataentfernung einer Hormontherapie unterziehen.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Hormontherapie bei Prostatakrebs: Hodenentfernung oder Medikamente?
- Degarelix vs. Goserelin plus Bicalutamid – Welche Hormontherapie lindert Harntraktbeschwerden bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs besser?
- Hormontherapie vor der Prostataentfernung begünstigt Überleben bei Hochrisiko-Patienten mit Prostatakrebs
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