Übersicht – Kalenderwoche 24
In der letzten Woche wurden Studien vorgestellt, die verschiedene gängige Behandlungsmöglichkeiten bei Verengungen von Herzkranzgefäßen miteinander verglichen. Eine Möglichkeit ist die alleinige medikamentöse Behandlung. Hier kommen unter anderem Wirkstoffe zum Einsatz, die die Blutgerinnung hemmen. Zusätzlich kann eine Bypass-Operation durchgeführt werden. Hierbei wird über die Engstelle eine Gefäßbrücke gebildet, sodass das Blut diese umfließen kann. Eine weitere Methode zusätzlich zu Medikamenten stellt die Ballonkatheter-Behandlung dar. Da hier ein Katheter zum Einsatz kommt, ist der körperliche Eingriff nicht so groß wie bei der Bypass-Operation. Bei der Ballonkatheter-Behandlung wird ein gefalteter Ballon zu der Engstelle gebracht und dort entfaltet, wodurch die Verengung gedehnt wird. In der Regel werden dann Gefäßstützen (Stents) eingebracht, um diese Dehnung zu stabilisieren. Welche dieser Vorgehensweisen die effektivste ist, ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen.
In einer Studie der letzten Woche haben Wissenschaftler die Wirksamkeit dieser drei Vorgehensweisen bei Patienten, die mehrere Verengungen in den Herzkranzgefäßen aufwiesen, miteinander verglichen. In einer anderen Studie untersuchten Wissenschaftler speziell KHK (koronare Herzkrankheit)-Patienten mit Nierenversagen im Endstadium. Sie stellten sich die Frage, ob diese spezielle Patientengruppe von einer Ballonkatheter-Behandlung oder einer Bypass-Operation profitieren.
Doch wofür würden sich die Patienten entscheiden? Würden sie aufeinanderfolgende Ballonkatheter-Behandlungen bevorzugen oder doch lieber eine Bypass-Operation? In einer Studie der letzten Woche haben Forscher dazu Patienten befragt, die bereits mit beiden Methoden Erfahrungen gemacht haben.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Bypass oder Ballonkatheter-Behandlung – Wofür würden sich die meisten Patienten entscheiden?
- Verengungen mehrerer Herzkranzgefäße – Bypass-Operation, Ballonkatheter-Behandlung oder besser nur Medikamente?
- Behandlung von Patienten mit KHK und Nierenversagen im Endstadium – Kein Unterschied in der Wirksamkeit verschiedener Methoden
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