Übersicht – Kalenderwoche 25
In der letzten Woche drehten sich die Studien um die Früherkennung von Darmkrebs. Die Früherkennung spielt bei allen Krebserkrankungen eine entscheidende Rolle, denn nur wenn sich der Krebs noch nicht in andere Körperregionen ausgebreitet hat, ist eine Heilung noch möglich.
In Deutschland sind ab einem Alter von 50 Jahren Stuhltests, die auf nicht sichtbares Blut im Stuhl testen, für die Darmkrebsvorsorge vorgesehen. Ein Forscherteam hat in einer Studie der letzten Woche gezeigt, dass diese sehr genau sein können, wenn die Schwellenwerte der Hersteller angepasst werden.
Ab einem Alter von 55 Jahren bietet die Krankenkasse Darmspiegelungen für die Darmkrebsvorsorge an. Darmpolypen, die sich möglicherweise zu Darmkrebs entwickeln könnten, sollen dabei entfernt werden, sodass die Entstehung von Darmkrebs verhindert wird. Forscher zeigten in einer Studie der letzten Woche, dass die Darmpolypen in den USA jedoch häufig durch Operationen und nicht während einer Darmspiegelung entfernt werden, welche erheblich mehr Nebenwirkungen mit sich bringen können.
Da die Darmspiegelung von vielen Personen als unangenehm empfunden wird und die Aussagekraft von derzeitigen Tumormarkern begrenzt ist, wird ständig nach neuen Tumormarkern als Alternative oder Ergänzung geforscht. In einer Studie der letzten Woche stellten Wissenschaftler einen potentiellen neuen Tumormarker vor: das Enzym ALDH1B1. Mit Hilfe dieses Markers konnten die Forscher Krebszellen von gesunden Zellen unterscheiden.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Häufig unnötige Operationen zur Entfernung von nicht bösartigen Darmpolypen
- Vergleich von 9 Stuhltests für die Darmkrebs-Früherkennung
- Neuartiger Tumormarker für Darmkrebs
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