Übersicht – Kalenderwoche 25
Die Studien der letzten Woche drehten sich um ein spezielles bildgebendes Verfahren: die PET/CT mit 68Ga-PSMA. Das Radiopharmakon 68Ga-PSMA (68Gallium-markierter Ligand des prostataspezifischen Membranantigens), das bei diesem Verfahren zum Einsatz kommt, ist eine radioaktive Substanz, die an bestimmten Strukturen von Prostata- und Prostatakrebszellen bindet. Mit einer Kombination aus Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Computertomographie (CT) kann diese im Körper aufgespürt werden und gibt an, wo sich die Krebszellen befinden.
Ein Forscherteam konnte in einer Studie der letzten Woche zeigen, dass sich diese Untersuchungsmethode dazu eignet, Krebszellen schon bei niedrigen PSA (prostataspezifisches Antigen)-Werten aufzuspüren. Bei den meisten Patienten mit niedrigen PSA-Werten nach einer operativen Prostataentfernung konnte somit festgestellt werden, wo die Krebszellen im Körper verblieben sind.
In einer weiteren Studie der letzten Woche wurde gezeigt, dass die Ergebnisse dieser Untersuchung oftmals dazu führten, dass der Therapieplan geändert wurde. Das bedeutet, dass die Patienten eine individuellere Behandlung bekamen.
Außerdem konnten die Ergebnisse dieser Untersuchung genutzt werden, um gezielt die Körperstellen zu bestrahlen, an denen die Krebszellen gefunden wurden. Dies wurde in einer weiteren Studie der letzten Woche getan – mit Erfolg, wie sich herausstellte.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- PSA-Anstieg nach Prostataentfernung – Ein spezielles bildgebendes Verfahren kann Krebszellen auch schon bei niedrigen PSA-Werten aufspüren
- Biochemisches Rezidiv – Ein spezielles bildgebendes Verfahren kann bei der Therapiewahl helfen
- Nachweisebare PSA-Werte nach Prostataentfernung – Wie wirksam sind Bestrahlungen auf der Grundlage von bildgebenden Verfahren?
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