Schweregrad der Arthroseerkrankung ist verknüpft mit Depression
Original Titel:
Correlations between ultrasonographic findings, clinical scores, and depression in patients with knee osteoarthritis
Diese Studie deutet an, dass der Schweregrad der Erkrankung der Gelenke mit Depression zusammenhängen könnte. Zudem zeigten die Forscher, dass Übergewicht der Patienten einen negativen Effekt auf die Schmerzintensität und das Risiko für eine Depression hatte. Bei einer depressiven Erkrankung sind demach auch Begleiterkrankungen, auch der Gelenke, zu berücksichtigen. Je besser solche Erkrankungen behandelt werden, desto besser kann dem Patienten eventuell auch mit seinen Depressionen geholfen werden.
Arthrose ist eine degenerative Erkrankung der Gelenke. Sie äußert sich durch Schmerzen, Gelenkschwellungen und Bewegungseinschränkungen. Zunächst kommt es zu einer Abnutzung des Knorpels, dann auch zu Schäden im Knochen und unerwünschten Knochenneubildungen. Am häufigsten tritt die Arthrose in Knie, Hüfte und Fingergelenken auf. Bei der primären Arthrose kommt es durch Übergewicht oder Fehlbelastung zu einem Abrieb des Knorpels. Sekundäre Arthrose tritt auf Grund von Medikamenten oder Stoffwechselstörungen auf. Neben einem Gespräch mit dem Patienten und Blutwertbestimmungen kann die Arthrose über Röntgenbilder, Ultraschall und weiter bildgebenden Verfahren diagnostiziert werden. Forscher der Benha University School of Medicine haben jetzt die Verbindung von Depression und Arthrose analysiert.
Welchen Zusammenhang haben Depressionen und die Gelenkerkrankung Arthrose?
Dazu untersuchten sie 200 Patienten mit primärer Knierarthrose und 100 gesunde Kontrollpersonen. Bei 30 % der Arthrosepatienten, aber nur bei 5 % der gesunden Patienten konnte eine Depression nachgewiesen werden. Dabei konnte auch eine Verbindung zwischen Übergewicht und Schmerzintensität und zwischen Übergewicht und Depression festgestellt werden. Die Patienten wurden zudem mit Ultraschall untersucht, um den Schweregrad der Erkrankung festzustellen. Dabei korrelierte der Schweregrad der Erkrankung mit dem Risiko für Depression.
Übergewicht, Schmerzen und Depression: je schwerer erkrankt, desto eher depressiv
Die Studie deutet daher an, dass der Schweregrad der Erkrankung der Gelenke mit Depression zusammenhängen könnte. Zudem zeigten die Forscher, dass Übergewicht der Patienten einen negativen Effekt auf die Schmerzintensität und das Risiko für eine Depression hatte. Bei einer depressiven Erkrankung sind demach auch Begleiterkrankungen, auch der Gelenke, zu berücksichtigen. Je besser solche Erkrankungen behandelt werden, desto besser kann dem Patienten eventuell auch mit seinen Depressionen geholfen werden.
© Alle Rechte: HealthCom