Arthritis / Rheuma

Sirukumab wirkt auch gegen Depressionen bei rheumatoider Arthritis

Original Titel:
THU0130 Improvement in measures of depressed mood and anhedonia in two randomized, placebo-controlled phase III studies of Sirukumab, a human anti-interleukin-6 antibody in patients with rheumatoid arthritis

Die Studie gab Hinweise auf die Wirksamkeit von Sirukumab bei Depressionen. Das Medikament könnte daher sowohl gegen entzündliche Prozesse als auch gegen Depressionen helfen und könnte daher einen guten Therapieansatz für Patienten mit rheumatoider Arthritis bieten.


Bei der rheumatoiden Arthritis kommt es zu Entzündungen in Gelenken, da das Immunsystem Zellen des körpereigenen Gewebes bekämpft. Damit verbunden ist die Aktivierung von Stoffen, die Entzündungen hervorrufen. Eine wesentliche Rolle bei diesen Prozessen spielen die Zytokine. Zytokine sind Botenstoffe, die für die Kommunikation von Immunzellen zuständig sind und auch die menschliche Psyche beeinflussen.

Sirukumab beeinflusst Interleukin-6

Neue Forschungsergebnisse zeigten nun den Einfluss des Wirkstoffs Sirukumab auf Depressionen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis ist das Level des Entzündungsfaktors Interleukin-6 erhöht. Interleukin-6 gehört zu den Zytokinen und wird von Sirukumab gehemmt.

Sirukumab konnte Depressionen bei rheumatoider Arthritis verbessern

Für die Studie wurden Patienten ausgewählt die an rheumatoider Arthritis erkrankt waren und über Symptome der Depression und Antriebslosigkeit berichteten. Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt und entweder mit Sirukumab oder einem Placebo-Medikament behandelt. Nach 8 Wochen zeigte sich eine deutliche Verbesserung der Depressionen bei Patienten, die Sirukumab erhalten hatten. Die Ergebnisse konnten auch im Vergleich mit weiteren Studien bestätigt werden.

Die Studie gibt daher Hinweise auf die Wirksamkeit von Sirukumab bei Depressionen. Das Medikament könnte daher sowohl gegen entzündliche Prozesse als auch gegen Depressionen helfen und könnte daher einen guten Therapieansatz für Patienten mit rheumatoider Arthritis bieten.

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