Übersicht – Kalenderwoche 28
Die Studien der letzten Wochen drehten sich um Metastasen des Darmkrebses. Bei Metastasen handelt es sich um Absiedlungen von Krebszellen in anderen Körperregionen. Darmkrebs bildet am häufigsten Metastasen in der Leber. Wenn diese so liegen, dass sie operativ entfernt werden können, könnte dies den Krankheitsverlauf verbessern. Unter Umständen ist es möglich, die Lebermetastasen gleichzeitig mit dem Darmtumor zu entfernen. Wissenschaftler untersuchten in einer Studie der letzten Woche, welches Operationsverfahren sich für dieses Vorhaben am besten eignet – die offene oder die minimalinvasive Operation.
Doch Darmkrebs bildet nicht nur in der Leber Metastasen, sondern auch die Lunge ist häufig betroffen. Seltener sind hingegen Bauchfellmetastasen und Knochenmetastasen. In zwei weiteren Studien der letzten Woche identifizierten zwei Forscherteams Faktoren, die das Risiko, nach der Darmkrebs-Operation von einer dieser Metastasen betroffen zu sein, erhöhten. Dieses Wissen kann dazu genutzt werden, Risikopatienten zu identifizieren und so die möglicherweise auftretenden Metastasen schneller erkennen und behandeln zu können.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Risiko für Knochenmetastasen nach Darmkrebs-Operation – Punktesystem zur Risikoeinschätzung entwickelt
- Risikofaktoren für Bauchfellmetastasen nach einer operativen Tumorentfernung
- Darmkrebs-Operation mit gleichzeitiger Entfernung von Lebermetastasen – Besser nach dem offenen oder minimalinvasiven Verfahren operieren?
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