Übersicht – Kalenderwoche 30
In der letzten Woche drehten sich die Studien um die Ballonkatheter-Behandlung. Diese wird durchgeführt, um Engstellen in den Koronararterien zu weiten und so eine ausreichende Durchblutung sicherzustellen. Bei dem Ballonkatheter, der bei dieser Methode zum Einsatz kommt, handelt es sich um einen Katheter, an dessen Spitze ein zunächst gefalteter Ballon angebracht ist. Dieser wird zu der Verengung geführt und dort geweitet. Um die Dehnung zu stabilisieren, werden in der Regel anschließend Gefäßstützen, sogenannte Stents, eingebracht. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Forscher stellten in den Studien der letzten Woche fest, dass weder die Länge noch der Durchmesser von medikamentenfreisetzenden Stents ausschlaggebend für den kurzfristigen Behandlungserfolg sind. Eine andere Studie zeigte, dass es ebenso keinen nennenswerten Unterschied bezüglich des Krankheitsverlaufs macht, ob die medikamentenfreisetzende Beschichtung der Stents abbaubar ist oder nicht.
Obwohl die Ballonkatheter-Behandlung bereits nachweisbare Erfolge bei der Behandlung von Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit (KHK) erzielen konnte, schien sie die körperliche Belastbarkeit von Patienten mit stabiler Angina nicht wesentlich zu verbessern. Dies fanden Forscher in einer weiteren Studie der letzten Woche heraus, indem sie die Ballonkatheter-Behandlung mit einer Scheinbehandlung verglichen.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Erweiterung der Blutgefäße mit medikamentenfreisetzenden Gefäßstützen – Erzielt eine abbaubare Beschichtung bessere Erfolge als eine dauerhafte Beschichtung?
- Die Größe der medikamentenfreisetzenden Gefäßstütze hat keinen Einfluss auf den Behandlungserfolg von KHK-Patienten
- Scheinbehandlungen erzielen die gleiche Wirkung auf die körperliche Belastbarkeit von Patienten mit stabiler Angina wie Behandlungen mit einem Ballonkatheter
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