Übersicht – Kalenderwoche 30
Letzte Woche sollten einmal wieder neuere Wirkstoffe beleuchtet werden: die auf ‚mab‘ endenden biotechnologischen Medikamente wirken als Antikörper gezielt gegen krankmachende Substanzen im Körper. Dabei sind diese Antikörper monoklonal (monoclonal antibodies wird abgekürzt zu ‚mab‘): sie stammen von identischen Nachfahren (Klon) eines einzelnen (mono), unsterblich gemachten antikörperbildenden Lymphozyten.
Akute lymphatische Leukämie betrifft eigentlich mehr Kinder als Erwachsene – für Patienten in fortgeschrittenem Alter ist die Prognose dafür typischerweise weniger gut. Eine neue Therapie mit einem zielgerichteten Antikörper soll da helfen, wie die erste Studie der Woche berichtete.
Eine biotechnologische Weiterentwicklung des CD20-Antikörpers Rituximab, Obinutuzumab, wurde in einer Studie zur Erstlinientherapie bei follikulärem Lymphom getestet und schnitt vielversprechend ab.
Der Antikörper Mogamulizumab gegen einen speziellen Eiweißstoff im Körper kann bei der T-Zell-Leukämie offenbar häufig helfen – hat aber auch verschiedene Nebenwirkungen, auf die im Bericht zur dritten Studie der Woche genauer eingegangen wird.
Hier die Beiträge letzter Woche:
- Inotuzumab Ozogamicin wirkt bei älteren Patienten mit akuter lymphatischer Leukämie
- Obinutuzumab: weiterentwickelte Immuntherapie bei Lymphdrüsenkrebs
- Adulte T-Zell-Leukämie (ATL): Einschätzung der neuen Behandlungschancen mit Mogamulizumab und seiner Nebenwirkungen
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