Erhöhtes Risiko für Knochenbrüche bei Patienten mit rheumatoider Arthritis

Original Titel:
Association of High Anti-Cyclic Citrullinated Peptide Seropositivity and Lean Mass Index with Low Bone Mineral Density in Rheumatoid Arthritis

Die Studie zeigte, dass eine rheumatoide Arthritis und vor allem das CCP-Antikörperlevel einen Einfluss auf die Knochendichte und damit die Gefahr für Knochenbrüche hat. Die Ergebnisse zeigten allerdings auch, dass die Muskelmasse einen positiven Effekt auf die Knochendichte hat. Sport und Bewegung kann daher helfen, dem Verlust an Knochendichte vorzubeugen.


Schwache und brüchige Knochen können vermehrt zu Brüchen führen. Patienten mit rheumatoider Arthritis haben ein zweimal höheres Risiko für durch Osteoporose hervorgerufene Knochenbrüche. Osteoporose bezeichnet den Verlust der Knochendichte, der meist mit dem Alter auftritt. Rheumatoide Arthritis fördert die Entstehung von Osteoporose aufgrund der erhöhten Entzündungsaktivität, dem Bewegungsmangel und der Behandlung mit Kortikosteroiden (Kortison).

Wissenschaftler aus der USA haben jetzt Risikofaktoren für die Entstehung von Osteoporose bei Patienten mit rheumatoider Arthritis ausgemacht. Mit Hilfe von Röntgentechniken kann die Knochendichte (BMD, Bone Mineral Density) gemessen werden, die Auskunft über den Gehalt an Mineralien wie Calcium im Knochen gibt.

Ein hohes Level an CCP-Antikörpern führte zu einer niedrigen Knochendichte

In der Studie wurden 138 Patienten mit rheumatoider Arthritis untersucht. Das Blut von 70 % der Patienten wurde positiv auf Rheumafaktoren getestet und 55 % der Patienten waren positiv für CCP-Antikörper. Beide Faktoren spielen eine Rolle bei der Diagnose der rheumatoiden Arthritis. Der CCP-Antikörper-Test lässt auch Rückschlüsse zum Verlauf der Erkrankung zu und ermöglicht eine angepasste Therapieplanung. Die Forscher konnten feststellen, dass Alter und ein hohes Level an CCP-Antikörpern zu einer niedrigeren Knochendichte führten. Eine hohe Muskelmasse in Beinen und Armen führte hingegen auch zu einer erhöhten Knochendichte.

Die Studie zeigte, dass eine rheumatoide Arthritis und vor allem das CCP-Antikörperlevel einen Einfluss auf die Knochendichte und damit die Gefahr für Knochenbrüche hat. Die Ergebnisse zeigten allerdings auch, dass die Muskelmasse einen positiven Effekt auf die Knochendichte hat. Sport und Bewegung kann daher helfen, dem Verlust an Knochendichte vorzubeugen.

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