Übersicht – Kalenderwoche 33
In der letzten Woche drehten sich die Studien um alternative Behandlungsmöglichkeiten. Obwohl immer mehr Medikamente für die Behandlung von Colitis ulcerosa zur Verfügung stehen, gibt es Patienten, die auf diese Therapien nicht ansprechen. Und auch die Nebenwirkungen der Wirkstoffe dürfen nicht vernachlässigt werden. Aus diesen Gründen wird immer weiter nach Alternativen geforscht.
Eine alternative Behandlungsmöglichkeit könnte die Stuhltransplantation darstellen. Hierbei wird der Stuhl eines Spenders in den Darm des Patienten eingeführt. Ziel ist es, die Darmflora des Patienten wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Zwei Studien der letzten Woche beschäftigten sich mit dieser Methode. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die meisten Patienten von der Behandlung profitierten und dass die Bakterien-Vielfalt des Spenderstuhls eine maßgebliche Rolle für den Erfolg der Behandlung spielte.
Weitere Alternativen bieten verschiedene Pflanzen, die z. B. auch in der chinesischen Medizin eingesetzt werden. Indigo naturalis konnte beispielsweise Erfolge erzielen, wie eine weitere Studie der letzten Woche zeigte. Trotzdem sollte die Pflanze derzeit jedoch noch nicht verwendet werden, da sie möglicherweise zu schweren Nebenwirkungen führen kann. Dieser Umstand muss zunächst unbedingt abgeklärt werden.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Vielversprechende Ergebnisse durch Stuhltransplantation bei hartnäckiger Colitis ulcerosa
- Die Zusammensetzung der Mikrooranismen des Spenderstuhls beeinflussen den Erfolg der Stuhltransplantation bei Patienten mit Colitis ulcerosa
- Traditionelle chinesische Medizin gegen Colitis ulcerosa – Trotz positiver Effekte von Indigo naturalis wird derzeit dringend von der Verwendung abgeraten
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