Übersicht – Kalenderwoche 38
In der letzten Woche drehten sich die Studien um die Behandlung eines kastrationsresistenten Prostatakrebses. Als kastrationsresistent wird ein Prostatakrebs bezeichnet, wenn er nicht mehr auf die klassische Hormontherapie anspricht. Für diesen Fall stehen weitere Wirkstoffe zur Verfügung, die in der Regel dann eingesetzt werden, wenn der Prostatakrebs bereits Metastasen gebildet hat.
Die Studien der letzten Woche zeigten jedoch, dass es sinnvoll sein kann, Enzalutamid (ein Wirkstoff der neuartigen Hormontherapie) oder Docetaxel (ein Wirkstoff der Chemotherapie) auch dann schon einzusetzen, wenn noch keine Metastasen auffindbar sind.
Dies gilt auch für den potentiellen neuen Wirkstoff Apalutamid. Eine weitere Studie der letzten Woche zeigte, dass dieser Wirkstoff die Bildung von Metastasen hemmen kann. Ob Apalutamid in Zukunft in Deutschland für die Behandlung von Prostatakrebs zugelassen werden kann, wird derzeit in weiteren Studien geprüft.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Enzalutamid reduziert die Bildung von Metastasen, nachdem die Hormontherapie ihre Wirkung verloren hat
- Kastrationsresistenter Prostatakrebs – Ist eine Chemotherapie mit Docetaxel bereits vor dem Auftreten von Metastasen sinnvoll?
- Apalutamid – Ein möglicher neuer Wirkstoff, der bei Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakrebs die Bildung von Metastasen hemmt
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