Übersicht – Kalenderwoche 41
Die Studien der letzten Woche drehten sich um die Früherkennung von Prostatakrebs und die Frage, ob dieser nach einer Diagnose direkt behandelt werden sollte.
Bei der Früherkennung von Prostatakrebs spielt der PSA (prostataspezifisches Antigen)-Wert eine große Rolle. Ein standardmäßig durchgeführter PSA-Test ist für die Früherkennung jedoch umstritten. Es steht außer Frage, dass mithilfe dieses Tests Prostatakrebs schon sehr früh erkannt werden kann. Allerdings wird so auch häufig ein Krebs diagnostiziert, der nicht hätte behandelt werden müssen, da er niemals Probleme bereitet hätte. Ob der PSA-Test dennoch sinnvoll ist, untersuchten Wissenschaftler in einer Studie der letzten Woche.
Wegen des PSA-Tests wird häufig ein Prostatakrebs diagnostiziert, dessen Risiko als gering eingeschätzt wird. Die Betroffenen haben die Möglichkeit, statt direkt zu handeln, erst einmal abzuwarten und den Krankheitsverlauf engmaschig zu kontrollieren. In einer weiteren Studie der letzten Woche untersuchten Wissenschaftler, wie sich das Abwarten auf die Lebensqualität der Männer auswirkte.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Kann das PSA-Screening das Risiko, an Prostatakrebs zu sterben, reduzieren? Neue Analyse zweier bedeutsamer Studien
- Bei Diagnose Niedrig-Risiko-Prostatakrebs sofort handeln oder abwarten? – Einfluss auf die Lebensqualität
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