Übersicht – Kalenderwoche 49
In der letzten Woche drehten sich die Studien um die Behandlung eines kastrationsresistenten Prostatakrebses. Von einer Kastrationsresistenz ist dann die Rede, wenn die klassische Hormontherapie nicht mehr wirkt. In diesen Fällen kann eine Chemotherapie mit Cabazitaxel oder Docetaxel gestartet werden. Aber auch eine neuartige Hormontherapie mit Abirateronacetat oder Enzalutamid stehen bereits zur Verfügung. Welcher Wirkstoff sich am besten für die Behandlung eines kastrationsresistenten Prostatakrebses eignet, ist Gegenstand der aktuellen Forschung.
In einer Studie der letzten Woche verglichen Wissenschaftler die Wirkstoffe der neuartigen Hormontherapie Abirateronacetat und Enzalutamid indirekt miteinander.
In einer weiteren Studie der letzten Woche untersuchten die Wissenschaftler, von welchem der oben genannten Wirkstoffe die Patienten am meisten profitieren, wenn bereits eine Chemotherapie mit Docetaxel gescheitert ist. Für diese Patienten könnte sich auch der Wirkstoff Olaparib eignen, wie eine weitere Studie der letzten Woche zeigte. Dieser Wirkstoff ist bereits für andere Krebserkrankungen zugelassen. Ob er auch für die Behandlung von Prostatakrebs zugelassen werden kann, muss jedoch durch weitere Studien erst noch geprüft werden.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Neuartige Hormontherapie, wenn die klassische Hormontherapie nicht mehr wirkt – Abirateronacetat vs. Enzalutamid
- Was kommt nach Scheitern der Chemotherapie mit Docetaxel – Cabazitaxel, Enzalutamid, Radium-223 oder Abirateronacetat?
- Neuer Wirkstoffkandidat bei einem kastrationsresistenten, metastasierten Prostatakrebs – Olaparib verzögert das Fortschreiten der Erkrankung
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