Übersicht – Kalenderwoche 50
Die Studien der letzten Woche drehten sich um Messungen, mit denen das Risiko für eine koronare Herzkrankheit (KHK) eingeschätzt werden kann.
Eine Messung, die bei der Diagnose einer KHK helfen soll, ist das Belastungs-EKG. Wissenschaftler untersuchten, wie gut sich diese Methode für die Diagnosestellung tatsächlich eignete. Das Ergebnis war eher ernüchternd, da das Belastungs-EKG bei mehr als der Hälfte der ausschließlich weiblichen Patienten nicht in der Lage war, eine bestehende KHK zu erkennen.
Eine andere Messung, mit der das KHK-Risiko eingeschätzt werden soll, ist die Messung der Herzfrequenzerholung. Es handelt sich hierbei um das Absinken des Pulses nach körperlicher Anstrengung. Wissenschaftler fanden in einer Studie der letzten Woche heraus, dass sich eine Herzfrequenzerholung, die bereits 10 Sekunden nach Trainingsende ermittelt wurde, dazu eignete, das allgemeine Sterberisiko und das Risiko, speziell an der koronaren Herzkrankheit (KHK) zu sterben, einzuschätzen.
In diesem Zusammenhang verfolgte eine weitere Studie der letzten Woche einen ganz neuen, interessanten Ansatz. Hier untersuchten Wissenschaftler nämlich, ob sich anhand der Stimme das KHK-Risiko besser einschätzen lässt. Dies ist daher von besonderer Bedeutung, weil diese Messung auch aus der Ferne – also über das Telefon oder Internet – durchgeführt werden könnte.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- KHK diagnostizieren – Ein Belastungs-EKG kann weder eine KHK mit Sicherheit feststellen noch ausschließen
- An der Stimme eine koronare Herzkrankheit erkennen
- Absinken des Pulses nach körperlicher Anstrengung – Eine frühe Messung nach Trainingsende kann das Sterberisiko einschätzen
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