Übersicht – Kalenderwoche 50
In der letzten Woche drehten sich die Studien um Vedolizumab. Vedolizumab gehört zu den Biologika – Wirkstoffe, die aus lebenden Zellen gewonnen werden.
Im besten Fall können Biologika vor Operationen bewahren. Bedauerlicherweise ist dies jedoch nicht immer möglich. Doch auch nach einer Operation können Biologika eingesetzt werden, um Krankheitsrückfälle zu verhindern. In einer Studie der letzten Woche untersuchten Wissenschaftler, ob sich diesbezüglich Vedolizumab oder TNF-Hemmer wie Infliximab oder Adalimumab besser eigneten. TNF-Hemmer gehören ebenfalls zu den Biologika, wirken jedoch über einen anderen Mechanismus als Vedolizumab.
In einer weiteren Studie der letzten Woche wurde die Wirksamkeit von Vedolizumab speziell bei Patienten untersucht, die noch nie zuvor mit einem anderen Biologikum behandelt wurden.
Anders als andere Biologika, die bei der Behandlung von Morbus Crohn zum Einsatz kommen, wirkt Vedolizumab spezifisch im Darm. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, ob Vedolizumab auch bei Krankheitssymptomen außerhalb des Darms, von denen einige Morbus Crohn-Patienten betroffen sind, helfen kann. Dieser Frage ging ein Forscherteam in einer weiteren Studie der letzten Woche nach.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Was eignet sich besser, um erneute Schäden in der Darmschleimhaut nach einer Morbus Crohn-Operation zu verhindern – Vedolizumab oder TNF-Hemmer?
- Wirksamkeit von Vedolizumab im klinischen Alltag bei Patienten, die noch nicht mit TNF-Hemmern behandelt wurden
- Kann das darmspezifische Vedolizumab Patienten mit einer chronischen Darmentzündung bei Beschwerden außerhalb des Darms helfen?
© Alle Rechte: MedWiss.online - HealthCom