Psoriasis: Psychotherapie kann bei Angststörungen helfen
Original Titel:
Effects of psychosocial interventions on patient-reported outcomes in patients with psoriasis: A systematic review and meta-analysis
MedWiss – Die Auswertungen der Daten geben an, dass eine Psychotherapie positiv auf Angststörungen und die Lebensqualität bei Psoriasis wirken kann. Die Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass die Qualität der ausgewerteten Studien nicht immer zufriedenstellend war.
Psychotherapie kann zur Behandlung psychischer Erkrankungen eingesetzt werden. Auch Patienten mit Psoriasis leiden oft an psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen und psychischer Stress kann wiederrum die Psoriasis negativ beeinflussen. Eine Studie aus Deutschland wertete Studien zum Effekt von Psychotherapie bei Psoriasis aus.
Die Wissenschaftler werteten Daten von 19 Studien aus
Bei der Psychotherapie können verschiedene Verfahren zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden. In den ausgewerteten Studien wurden vorranging kognitive Verhaltenstherapien und achtsamkeitsbasierte Techniken angewendet. Die Wissenschaftler werteten Daten aus 19 Studien aus, die sich mit Lebensqualität, Depressionen und Angststörungen bei Psoriasis beschäftigten.
Lebensqualität und Ängste werden durch die Psychotherapie positiv beeinflusst
Die Auswertung ergab, dass eine Psychotherapie Lebensqualität und Angststörungen positiv beeinflussen kann. Der Effekt auf Depressionen war allerdings nicht statistisch bedeutend. Bei Depressionen kommt es zu langanhaltender Antriebs- und Hoffnungslosigkeit begleitet von Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen oder Libidoverlust. Angststörungen äußern sich durch Angstattacken in Alltagssituationen, die dazu führen, dass die Betroffenen bestimmte Situationen meiden. Dabei kommt es durchaus auch zu körperlichen Reaktionen.
Die Auswertungen der Daten geben daher an, dass eine Psychotherapie positiv auf Angststörungen und die Lebensqualität bei Psoriasis wirken kann. Die Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass die Qualität der ausgewerteten Studien nicht zufriedenstellend war.
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