Übergewicht
In dieser Woche ging es um Übergewicht und dessen Einfluss auf Darmkrebs. Übergewicht erhöht bekanntlich das Risiko für viele Erkrankungen, so auch das für Darmkrebs. Eine Studie dieser Woche zeigte, dass sich bereits Übergewicht in der Kindheit negativ auf das spätere Darmkrebs-Risiko auswirkte. So hatten übergewichtige Jungen (es wurden nur Jungen untersucht) ein erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an Darmkrebs zu erkranken, wenn sie nicht vor dem frühen Erwachsenenalter an Gewicht verloren. Männer, die sowohl als Kind als auch als junger Erwachsener übergewichtig waren, hatten ein mehr als doppelt so hohes Darmkrebs-Risiko als normalgewichtige Personen.
Doch nicht nur auf das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, wirkte sich Übergewicht aus, sondern auch auf das Sterberisiko bei bereits bestehender Erkrankung. So hatten Frauen (in diesem Fall wurden nur Frauen untersucht) ein größeres Risiko, an einer Krebserkrankung zu sterben, wenn sie unter dem Metabolischen Syndrom litten. Als Metabolisches Syndrom wird eine Kombination aus Übergewicht mit besonders viel Körperfett im Bauchraum, Bluthochdruck, schlechten Blutfettwerten und Vorstufen von Diabetes mit bereits erhöhten Blutzuckerwerten verstanden. Doch auch ein zu großer Taillenumfang allein wirkte sich bereits negativ auf das Überleben der Patientinnen aus.
Hier die Studien im Detail:
- Abnehmen lohnt sich – Übergewichtige Kinder haben ein erhöhtes Risiko, als Erwachsene an Darmkrebs zu erkranken
- Metabolisches Syndrom wirkt sich ungünstig auf das Überleben bei Krebs aus
© Alle Rechte: MedWiss.online - HealthCom