Cannabis

Seit März 2017 darf in Deutschland Cannabis auf Rezept verschrieben werden. Dabei handelt es sich um Fertigarzneimittel aus der Hanf-Pflanze, Cannabis-Extrakte oder aber Cannabis-Blüten. Cannabis kommt bei Krebspatienten zum Einsatz, um Schmerzen zu lindern, Übelkeit und Erbrechen während einer Chemo zu behandeln und um den Appetit anzuregen.

Auch aktuelle Untersuchungen bestätigen immer wieder, dass Cannabis Krebspatienten helfen kann, auch solchen, bei denen die Krebserkrankung bereits fortgeschritten ist. In einer Untersuchung israelischer Forscher berichteten 96 % der Krebspatienten, darunter auch einige Lungenkrebspatienten, von einer Verbesserung ihres Zustands.

Cannabis kann aber nicht nur Vorteile haben, denn auch bei Wirkstoffen pflanzlichen Ursprungs sind Nebenwirkungen nicht selten. Bei Cannabis können das nicht nur körperliche Symptome wie z. B. Schwindel sein, sondern auch Probleme psychischer Natur, bis hin zu Psychosen. Wieso manche Menschen Cannabis gut vertragen, andere jedoch psychische Probleme entwickeln, haben daher Wissenschaftler einmal genauer untersucht. Sie fanden Hinweise, dass sowohl die Gene als auch die Häufigkeit der Nutzung von Cannabis eine Rolle spielen.

© Alle Rechte: MedWiss.online - HealthCom