Risikofaktoren für Darmkrebs
Es sind bereits Faktoren bekannt, die das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erhöhen. Dazu zählt beispielsweise eine familiäre Vorbelastung. Um das Darmkrebs-Risiko zu minimieren, ist es wichtig, Risikofaktoren zu kennen und dementsprechend zu meiden. Aus diesem Grund sind Wissenschaftler ständig auf der Suche nach weiteren Risikofaktoren. Um solche Risikofaktoren für Darmkrebs drehten sich die Studien dieser Woche.
In einer der Studien gingen Wissenschaftler dem Verdacht nach, dass Nitrat im Trinkwasser das Risiko für Darmkrebs erhöhen könnte. In der Tat fanden sie einen Zusammenhang zwischen der Nitratbelastung des Trinkwassers und dem Auftreten von Darmkrebs. Alarmierend war hierbei, dass bereits Nitratmengen, die weit unterhalb des in Deutschland vorgeschriebenen Grenzwertes lagen, das Darmkrebs-Risiko erhöhten.
Neben der Trinkwasserqualität schienen auch die Arbeitszeiten einen Einfluss auf das Risiko für Darmkrebs zu haben – dies war jedoch nur speziell bei Enddarmkrebs der Fall. Wissenschaftler stellten in einer weiteren Studie fest, dass Frauen (in der Studie nahmen nur Frauen teil) ein erhöhtes Risiko für Enddarmkrebs hatten, wenn sie jahrelang in rotierenden Nachtschichten gearbeitet hatten. Das Risiko für Dickdarmkrebs blieb hingegen von den Nachtschichten unberührt.
Hier die Studien im Detail:
- Nitrat im Trinkwasser erhöht das Darmkrebs-Risiko – bereits bei Konzentrationen unterhalb des festgelegten Grenzwertes
- Langjährige Arbeit mit rotierenden Nachtschichten erhöht das Risiko für Enddarmkrebs
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