Echte Therapien für Alzheimer?
Wie wir durch Vernetzung von Informationen Gedächtnisinhalte ergänzen, untersuchten Forscher in Bonn und Birmingham im aktiven menschlichen Gehirn. Auch wie wir Neues lernen, scheint ganz ähnlich durch eine Kombination von Wissenselementen, oder besser: durch das Aufbauen einer Art Wissenslandkarte, zu erfolgen. Die Abstände zwischen den Lerninhalten können dann eventuell helfen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede besser zu erfassen. Solche Erkenntnisse könnten langfristig vielleicht bei beginnenden Denkschwierigkeiten unterstützen.
Denkleistung zu fördern, stoppt noch keine Demenzerkrankung wie die Alzheimerkrankheit
Mit manchen der neuen Themen bei der Alzheimererkrankung zeigt sich womöglich aber etwas ganz Neues: eine Chance, dass es womöglich einmal eine echte Therapie für diese schwere Erkrankung geben könnte. Dazu berichten wir diese Woche von einer Untersuchung zum Insulin, die zeigte, dass das Blutzuckerhormon bei gesunden Testpersonen das Gedächtnis förderte. Bereits früher berichteten wir von den neuesten Hoffnungen auf Insulin in der Alzheimertherapie.
Rückblicke und Ausblicke auf unerwartete Hoffnungsträger
Außerdem gibt es diese Woche einen Rückblick auf ein ganz heißes Thema der letzten Jahre: die Theorie des viralen Auslösers der Demenzerkrankung. Ist die Alzheimerkrankheit, allen voran die Beta-Amyloid-Plaques, eigentlich ein Zeichen eines aktiven Abwehrsystems, dass sich gegen eindringende Viren im Gehirn wehrt? Manches spricht dafür, und so öffnen sich gleich mehrere Türen für mögliche, echte Therapiechancen bei der Alzheimerkrankheit.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Insulin-Effekte auf das Gedächtnis: förderlich auch bei Normalgewichtigen und zu jeder Tageszeit?
- Herpes im Gehirn? Neue Wege für die Behandlung der Alzheimerdemenz
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