Patientenprogramme
Bei Krebserkrankungen wie Leukämie oder Lymphomen gehört eine gute Rundumversorgung dazu – beispielsweise mit (auch mal pflanzlichen) Schmerzmitteln. Zu einem umfassenden Patientenprogramm sollte aber auch die Förderung von Gesundheitskompetenz gehören – beispielsweise um ärztliche oder therapeutische Empfehlungen besser einschätzen zu können. Schließlich entscheiden Sie selbst mit, wenn es um Ihre Gesundheit geht. Das geht einfacher, wenn man gut informiert ist und auch eine fachliche Beurteilung der Therapie von unabhängiger Seite bekommen hat. Dazu startet die Deutsche Krebsgesellschaft ein Projekt zur ärztlichen Zweitmeinung.
Unterstützung für Patienten: komplexe Situationen erfordern vielseitige Lösungswege
Patientenprogramme gibt es aber auch mit anderem Blick auf die Verbesserung der Behandlung: wenn nämlich Patienten ihre notwendigen Medikamente nicht so einnehmen, wie es nötig wäre, könnte ein unterstützendes Programm einen Unterschied machen, zeigten nun israelische Forscher. Damit kann dann gezielter auf die Gründe für die sogenannte mangelnde Therapietreue eingegangen werden.
Wesentliche Hilfe sollte aber auch unabhängig von der Therapietreue angeboten werden: nämlich zur Förderung des Wohlbefindens. Hierzu gibt es neue Entwicklungen und Konzepte, mit denen Krebspatienten bessere Unterstützung erhalten sollen, wie im zweiten Studienbericht näher beschrieben wird.
Hier die Studien im Detail:
- Unterstützung von Krebspatienten verbessert die Behandlung: Patientenprogramme zur Lösung von Therapietreue-Problemen
- ‚Linderung‘ (EASE) und ‚Ruhig‘ (CALM): Elemente zur Förderung des Wohlbefindens von Patienten mit einer schweren Krebsdiagnose
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