Lithium

Wenn Sie mal wieder auf die Startseite unseres Portals schauen, sehen Sie ein paar Veränderungen: wir haben die ursprünglichen Kategorien der Forschungsberichte an für Betroffene besonders wichtige Themen angepasst. Klar finden Sie auch weiterhin Arzneimittelstudien und ergänzende Therapien, aber auch gezielt Sammlungen nur zu bestimmten Themen in den Arzneimittelstudien wie einem Fokus auf der Bipolaren Störung, Phasenprophylaxe oder Lithium. In den nächsten Wochen wird sich dieser Klickpfad weiter vertiefen, damit Sie in Zukunft besser nach aktueller Forschung zu den Themen suchen können, die Sie gerade besonders beschäftigen.

Bei wem ist die Lithiumtherapie eher problematisch?

Auf Lithium gingen auch die Forschungsarbeiten dieser Woche ein. Einerseits ist das Mittel altbekannt und auch bewährt sowohl bei starker Depression als auch als Phasenprophylaxe bei der Bipolaren Störung, kann aber auch zu Nebenwirkungen führen, mit denen nicht zu spaßen ist. Darauf konzentrierte sich die erste Studie: Nierenschäden nach Lithiumtherapie. Die Frage der Forscher war dabei, ob es bestimmte Begleiterkrankungen oder Vorerkrankungen gibt, mit denen eher mit Nierenproblemen durch Lithium zu rechnen ist. Und tatsächlich, die stark durchbluteten und mit kleinsten und feinsten Blutgefäßen durchsetzten Nieren wurden besonders bei den Patienten gefährdet, bei denen auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorlagen.

Als Stimmungsstabilisator für die Bipolare Störung ist Lithium auch etabliert. Auch hier stellt sich natürlich bei der Therapiewahl aber die Frage, ob die Nebenwirkungen und die eher schwierigere Anwendung, mit häufiger Kontrolle und besonders wichtigem Blick auf die Blutkonzentration, es wert sind. Die Forscher kamen zum Fazit, dass das Mittel durchaus überzeugend wirkt, wenn auf die Einschränkungen (und eventuell auch Vorerkrankungen) geachtet wird.

Hier die Beiträge der letzten Woche:

 

© Alle Rechte: MedWiss.online - HealthCom