Metastasen

Das tückische an Krebserkrankungen ist, dass sich die Krebszellen im gesamten Körper ausbreiten und Absiedlungen (Metastasen) bilden können. In diesem Fall ist eine Heilung nicht mehr möglich. Daher ist es wichtig, die Bildung von Metastasen zu verhindern. Darum und um die Einschätzung der Prognose bei Knochenmetastasen, drehten sich die Studien dieser Woche.

Neuer Wirkstoff soll die Bildung von Metastasen hinauszögern

In einer Studie dieser Woche untersuchten Wissenschaftler einen Wirkstoff, von dem sie sich erhofften, dass er die Bildung von Metastasen hinauszögern kann, nachdem eine Hormontherapie wirkungslos geworden ist (der Prostatakrebs kastrationsresistent geworden ist). Es handelt sich hierbei um den Wirkstoff Darolutamid. Die Ergebnisse der Untersuchung waren vielversprechend, sodass nun geprüft wird, ob dieser Wirkstoff in Deutschland für die Behandlung eines kastrationsresistenten Prostatakrebses, der noch keine Metastasen gebildet hat, zugelassen wird.

Hämoglobin-Werte während der Hormontherapie zur Einschätzung der Prognose bei Knochenmetastasen

Auch wenn bereits Metastasen nachweisbar sind, wird in der Regel zunächst eine Hormontherapie gestartet. Prostatakrebs bildet am häufigsten Metastasen in den Knochen. Wissenschaftler stellten in einer weiteren Studie dieser Woche fest, dass der Hämoglobin-Wert während der Hormontherapie bei Patienten mit Knochenmetastasen Rückschlüsse auf deren Prognose gibt. Das ist daher von Bedeutung, weil es bei einer schlechten Prognose sinnvoll sein kann, zusätzliche Behandlungen durchzuführen.

Hier die Studien im Detail:

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