Manische Symptome bei der Bipolaren Störung
Der Schwerpunkt der Forschung liegt häufig auf der Depression, selbst bei der Bipolaren Störung. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es eine andere Seite gibt. Auch die Manie ist ein ernstes Problem bei der Erkrankung. Eine Schwierigkeit dabei ist, dass sie häufig weniger als Problem wahrgenommen wird. Bereits in den Übergängen von und zur manischen Phase kann es aber eine große Spanne an (selbst-)gefährdenden Handlungen, belastenden Wahrnehmungsveränderungen und langfristig schädigenden Verhaltensweisen geben, die den Überschuss an Energie, Tatkraft und Kreativität schnell in den Hintergrund treten lassen.
Viel mehr als nur überschüssige Energie: Häufig unterschätzte Gefahr
Welche Unterstützung gibt es zur Linderung manischer Symptome? Neben den Klassikern von Phasenprophylaxen bis zu Neuroleptika ist immer auch die Hoffnung da, gezielt wirkende Mittel zu finden, die vielleicht besser vertragen werden. Im ersten Bericht der Woche wird ein Mittel aus der Gicht-Therapie genauer beleuchtet. Weiter geht der zweite Bericht auf das Switch-Risiko ein: dass antidepressive Medikamente einen Wechsel zur Manie auslösen können. Darin wird berichtet, was man bisher zu schützenden und Risikofaktoren weiß.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Gicht-Therapie als ergänzende Hilfe bei manischen Symptomen? Meta-Analyse deutet auf eine mögliche Wirksamkeit von Allopurinol
- Switch zur Manie bei antidepressiver Behandlung der Bipolaren Störung: was erhöht das Risiko und was schützt davor?
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