Dramatische Folgen vorhersagen und vermeiden
Erkrankt das Herz akut, kann das bedeuten, dass man ein dramatisches Erlebnis wie beispielsweise einen Herzinfarkt oder ein akutes Koronarsyndrom durchstehen muss. In dieser Situation kümmert man sich nicht direkt um das, was noch kommen könnte. Erst mal wieder auf die Beine kommen. Aber nach dem das Schlimmste überstanden ist, liegt die abzuarbeitende Liste vor einem: ein dramatisches Ereignis am Herzen bedeutet, dass Manches im Argen liegt. Und dies bedeutet, dass man weiteren Ereignissen dieser Art aktiv vorbeugen muss. Wichtig ist dafür auch die Vorhersage einer möglichen dramatischen Folgeerkrankung. Forscher fanden dazu nun Neues über den Calciumgehalt des Blutes, mit dem nach einem Herzinfarkt weitere Risiken eventuell besser eingeschätzt werden können.
Von der akuten Erkrankung sofort in die Vorbeugung
Um das Risiko für ein dramatisches Folgeereignis nach einem akuten Koronarsyndrom zu senken, sollten Betroffene regelmäßig Medikamente einnehmen. Zu diesen Medikamenten zählen Statine, die die Cholesterinwerte senken. Wenn die aber nicht ausreichen, können auch andere Mittel zum Einsatz kommen. Wissenschaftler in verschiedenen Ländern ermittelten nun die Wirksamkeit von Alirocumab, einem sogenannten PCSK9-Hemmer. Die Substanz kann demnach die Cholesterinwerte stärker senken und das Risiko für dramatische weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
Hier die Studien im Detail:
- Der Calcium-Spiegel im Blut gibt Hinweise auf das Sterberisiko nach einem Herzinfarkt
- Akutes Koronarsyndrom – Alirocumab senkt das Risiko für dramatische Folgeereignisse
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