Antibiotika bei akuten Verschlechterungen
Akute Verschlechterungen können durch Infektionen hervorgerufen werden. Sind dabei Bakterien im Spiel, kommen Antibiotika zum Einsatz, um die Erreger abzutöten. Müssen die Medikamente intravenös gegeben werden, ist das bisher oftmals nur im Krankenhaus möglich.
Um die Zahl der Krankenhausaufenthalte für COPD-Patienten zu verringern, wäre es daher schön, wenn die Antibiotikagabe auch zu Hause durchgeführt werden könnte. Spanische Forscher haben untersucht, ob das möglich wäre.
Dauertherapie mit Azithromycin?
Manche Experten möchten das Antibiotikum Azithromycin öfter bei COPD-Patienten einsetzen, da es Hinweise auf positive Auswirkungen auf die Erkrankung gibt. Doch neben der Gefahr, dass Keime resistent werden durch eine längere Anwendung, kann das Antibiotikum auch Nebenwirkungen haben. Eventuell wäre aber eine Weiterbehandlung mit einer niedrigen Dosis nach einem Krankenhausaufenthalt sinnvoll, bis das größte Risiko für einen Rückfall vorbei ist, berichten belgische Forscher.
Hier die Studien im Detail:
- Antibiotikum während und nach Krankenhausaufenthalt wegen akuter Verschlechterung?
- Weniger Krankenhausaufenthalte bei COPD-Patienten mit akutem Krankheitsschub: intravenöse Antibiotikatherapie ist auch ambulant möglich
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