Gemeinsam mehr tun für Krebspatienten

UniversitätsKrebszentrum Göttingen (G-CCC) der UMG erhält Spende durch ungewöhnliches Projekt: Mit dem Fahrrad fährt der 25-jährige Student Moritz Reinhard von Kopenhagen nach Barcelona und sammelt mit seinem Projekt „We can do MORE“ Spenden für Forschungseinrichtungen sowie Krebsstationen in ganz Europa. Halt gemacht hat er auch an der UMG.

(umg) 3.000 Kilometer, 30 Tage, sechs Länder, 29 Städte – das ist der Fahrplan des 25-jährigen Studenten Moritz Reinhard, der sich in den letzten Semesterferien seines Masterstudiums zugunsten krebskranker Menschen mit seinem Fahrrad auf den Weg quer durch Europa macht. Mit dem gemeinnützigen Projekt „We can do MORE“ sammelt der Student aus Reutlingen auf einer Radtour Spenden für Forschungseinrichtungen und Krebsstationen von Kopenhagen bis Barcelona. Als eines von sechs Einrichtungen in Deutschland ist auch das UniversitätsKrebszentrum Göttingen (G-CCC) der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) unter den begünstigten Einrichtungen. Im UniversitätsKrebszentrum Göttingen (G-CCC) arbeiten alle onkologisch tätigen Kliniken und forschenden Einrichtungen der UMG unter einem Dach zusammen, um Menschen mit Krebserkrankungen eine „personalisierte Medizin“ zukommen zu lassen.

Der 25-jährige Student wurde von Mitgliedern der Betriebs-Radsportgruppe des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) der UMG am Ortseingangsschild Göttingen-Weende in Empfang genommen und ein Stück seines Weges zum Universitätsklinikum begleitet. Reinhard kam aus Braunschweig. Besonderes Highlight war: Die Göttinger Bundesliga-Radrennfahrerin Naima Diesner unterstützt das Spendenprojekt und war Teil des Fahrradkorsos. Vor dem Osteingang des Universitätsklinikums fand dann die Übergabe der Spende statt. Moritz Reinhard überreichte die Spende in Höhe von 1.000 Euro an Prof. Dr. Volker Ellenrieder, Direktor des UniversitätsKrebszentrums Göttingen der UMG, Priv.-Doz. Dr. Friederike Braulke, Leitung des Onkologischen Zentrums der UMG, und Alice Schütze, Assistenz des UMG-Fundraisings.

Spenden helfen die bestmögliche Versorgung von Patienten sicherzustellen

„Wir danken Herrn Reinhard für seine Spende und sein überdurchschnittliches Engagement für Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Das ist nicht selbstverständlich“, sagt Prof. Dr. Volker Ellenrieder. „Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UniversitätsKrebszentrums Göttingen engagieren sich mit viel Hingabe jeden Tag für ihre Patienten, jedoch ist ein Teil der Aufgaben nicht über die Kassenleistungen finanziert. Ohne Spenden wären diese oft sehr wichtigen Aktivitäten im Bereich Forschung, Lehre und Krankenversorgung nicht möglich. Deshalb freuen wir uns über jede Form der Unterstützung“, sagt Ellenrieder.

Die 29-jährige Bundesliga-Radrennfahrerin Naima Diesner ist selber Ärztin und hat viel mit Krebspatienten zu tun. Diesner sagt: „Als Ärztin und leidenschaftliche Rennradfahrerin unterstütze ich das Projekt gerne, schließlich vereint es meine beiden Welten. In meinem Job als Assistenzärztin der Plastischen Chirurgie habe ich viel Kontakt mit Patientinnen, die von Brustkrebs betroffen sind. Ich weiß sehr genau um die Sorgen und Ängste nach der Diagnose Krebs. Umso wichtiger ist es, vor allem auf die Möglichkeiten der Prävention hinzuweisen. Dabei können solche Aktionen helfen.“

Zum Projekt „We can do MORE“ – Die Fahrradtour

Die Tour führt durch sechs Länder und 29 Städte. Anlass und Motivation für die 3.000 Kilometer lange Strecke geben dem Studenten vor allem persönliche Erfahrungen: „Das erste Mal mit der Erkrankung in Kontakt kam ich vor zehn Jahren, als meine Oma an Krebs erkrankt ist“, sagt Moritz Reinhard. „Seither gab es in meinem privaten Umfeld mehrere Situationen, in denen ich mit der Krankheit konfrontiert wurde. Es ist mir also ein besonderes Bedürfnis, für Menschen mit Krebs etwas zu tun. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, die letzten Ferien in meinem Studium sinnvoll zu nutzen und Spenden zu sammeln.“ Radfahren ist für den Reutlinger ein Lebensgefühl und fester Bestandteil in seiner Familie. Fahrradtouren über 50 bis 60 Kilometer gehörten sonntags dazu. „Ich liebe es, mit dem Rad neue Landschaften zu entdecken und mich dabei richtig auspowern zu können. Ich habe schon immer gerne viel Sport gemacht. Seitdem ich das Radfahren als meine Leidenschaft entdeckt habe, lege ich pro Jahr etwa 1.500 Kilometer bis 2.000 Kilometer zurück“, so Reinhard. „Mein Tagesziel für die Tour liegt bei 120 bis 140 Kilometer. Dafür fühle ich mich gut gerüstet und ich denke, ich bin auf einem guten Level“, sagt Moritz Reinhard. Die Reise startet am 18. Juli, Zieleinfahrt ist am 15. August 2019 in Barcelona. Der Stadt, in der seine Schwester lebt. Nächster Stopp zur Spendenübergabe nach Göttingen ist Gießen. Wer das Projekt verfolgen möchte, findet unter https://www.wecandomore.de/ weitere Informationen.

Jede Spende zählt!
Das Spendenkonto des UniversitätsKrebszentrums Göttingen:
Universitätsmedizin Göttingen
IBAN DE98 2605 0001 0000 0014 20
BIC: NOLADE21GOE
Kennwort: G-CCC Wecandomore

Das UniversitätsKrebszentrum Göttingen (G-CCC) wurde 2008 an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) gegründet und ist ein interdisziplinäres Zentrum, unter dessen Dach alle onkologisch arbeitenden Kliniken und Institute der UMG vereint sind. Innerhalb des G-CCC werden die Behandlungskonzepte für jeden einzelnen Patienten individuell und interdisziplinär in den Tumorboards abgestimmt. Forschung zu neuesten Diagnostik- und Behandlungsmethoden in der Krebsmedizin und die enge Zusammenarbeit von Kliniken und Instituten im UniversitätsKrebszentrum Göttingen ermöglichen es, Patientinnen und Patienten eine optimale Beratung und moderne Behandlungsangebote zu bieten. Es vereint die Kompetenz und Expertise im gesamten Bereich der Onkologie an der UMG und ist koordinierende Anlaufstelle für alle Patienten und Partner, die mit dem UniversitätsKrebszentrum Göttingen zusammenarbeiten.Das UniversitätsKrebszentrum Göttingen arbeitet im nationalen Netzwerk der Krebszentren eng mit anderen Universitätskliniken wie auch mit internationalen Forschungsinstituten und mit den umliegenden Kliniken sowie Praxen der Region eng zusammen.