Augmentation: Verstärker für antidepressive Wirkung
Bei Depressionen allgemein, aber ganz besonders bei nicht ausreichender Wirkung von antidepressiven Medikamenten, stellt sich die Frage: was kann man noch tun, damit die Symptome gebessert werden können? Inzwischen versteht man Augmentation, also noch etwas draufzusetzen und so die Wirkung der Mittel zu verstärken, als ein wesentliches Element der Behandlungsoptimierung. Die Augmentation ist gewissermaßen eine logische Folge des verbesserten Verständnisses für die Ursachen der Depression: was so komplex ist, braucht vielleicht nicht nur einen Behandlungsansatz, sondern mehrere. Daher berichten wir auch zwei ganz unterschiedliche Methoden, die nun als mögliche Augmenationen bei einer behandlungsresistenten Depression diskutiert werden: das Antiepileptikum Lamotrigin, das auch bei der Bipolaren Störung als Phasenprophylaxe zum Einsatz kommt, und die Magnetstimulation rTMS.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Lamotrigin: sinnvolle Option zur Steigerung einer bestehenden Antidepressiva-Therapie bei Behandlungsresistenz?
- Wiederholte Magnetpulse (rTMS) können Depressionen auch bei Therapieresistenz lindern
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