Schilddrüse – ein Migränethema?

Eine Schilddrüsenunterfunktion, Hypothyroidismus, bedeutet, dass die Schilddrüse keine normalen Mengen an Schilddrüsenhormon produziert. Eine zu hohe Menge kann unter anderem Herzrasen und Nervosität bedingen, zu geringe Mengen führen zu Erschöpfung und bleierner Müdigkeit, einer Neigung zu Übergewicht, Depression und Antriebslosigkeit. Ist die Unterfunktion subklinisch, zählt sie bei den Untersuchungen beim Arzt nicht als problematisch, da sie den Schwellenwert für einen Behandlungsbedarf nicht erreicht. Dann zählt, ob es Symptome der Unterfunktion gibt. Ein bisher noch nicht genanntes Symptom, das auch bei der Migräne relevant ist: Kopfschmerz. Aktuell untersuchen verschiedene Arbeitsgruppen, ob es einen Zusammenhang zwischen Migräne und der Schilddrüse gibt. Wie die Studienberichte der Woche zeigen: man kann die Zusammenhänge nicht von der Hand weisen und sollte bei Migränepatienten auch mal genauer in Richtung Schilddrüse blicken – und umgekehrt. Weitere Forschung dazu, wie sich die Behandlung auch bei leichter Unterfunktion auswirken könnte, wird nun besonders interessant sein und vielleicht einen weiteren wichtigen Hinweis im Migränerätsel liefern.

Hier die Beiträge der letzten Woche:

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