Bewegung könnte Gedächtnisleistung verbessern
Original Titel:
The Impact of Exercise, Lifestyle, and Clinical Factors on Perceived Cognitive Function in Patients with Rheumatoid Arthritis: Results from a Prospective Cohort Study
MedWiss – Patienten mit rheumatoider Arthritis, die körperlich aktiv waren, hatten seltener kognitive Schwierigkeiten wie Gedächtnis-, Konzentrations- und Wortfindungsstörungen. So könnten kognitive Störungen bei rheumatoider Arthritis verringert werden.
Einige Lebensstilfaktoren können die kognitive Funktion beeinflussen. Inaktivität oder Adipositas haben zum Beispiel negative Auswirkungen auf die kognitive Funktion. Welchen Einfluss haben die Faktoren bei Personen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen? Eine Studie aus den USA untersuchte, welche Faktoren die kognitive Funktion bei Patienten mit rheumatoider Arthritis beeinflussen.
Patienten berichteten von Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen
Die Wissenschaftler untersuchten Daten von 1219 Patienten mit rheumatoider Arthritis. Diese beantworteten Fragebögen über 10 Jahre. Die Patienten berichteten jährlich von Gedächtnis-, Konzentrations- und Wortfindungsstörungen und bewerteten wie häufig diese auftraten (von nie bis häufig). 127 Patienten (10,4 %) berichteten schon zu Beginn der Studie von häufigen Gedächtnis-, Konzentrations- oder Wortfindungsstörungen.
TNF-Hemmer hatten Einfluss auf die Gedächtnisleistung
Die übrigen Patienten (mittleres Alter von 56,5 Jahren, 82 % weiblich und 58 % mit Hochschulabschluss) hatten seltener kognitive Störungen, wenn sie körperlich aktiv waren (75 Minuten hohe oder 150 Minuten mittlere aerobe Aktivität pro Woche). Weibliche Patienten hatten mehr Konzentrationsbeschwerden als Männer und Patienten mit TNF-Therapien hatten seltener ein schlechtes Gedächtnis. Schlaf, BMI, Fatigue, Depressionen, der DAS28-CRP, Methotrexat und Kortikosteroide hatten keinen Zusammenhang mit den kognitiven Störungen.
Patienten mit rheumatoider Arthritis, die körperlich aktiv waren, hatten seltener kognitive Schwierigkeiten wie Gedächtnis-, Konzentrations- und Wortfindungsstörungen. So könnten kognitive Störungen bei rheumatoider Arthritis verringert werden.
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