Leben mit neuen Strategien
Die Studien dieser Woche drehten sich um das neue Coronavirus. Dass soziale Distanz auch dann sinnvoll ist, wenn die Mitmenschen keine Krankheitssymptome zeigen, verdeutlichte eine aktuelle Untersuchung. Um sich vor einer Infektion zu schützen, sollte somit auch dann Distanz gewahrt werden, wenn alle Beteiligten gesund zu sein scheinen.
Dazu gab die WHO inzwischen auch Empfehlungen für die Bevölkerung ab. Die Weltgesundheitsorganisation ist zurzeit einige der wichtigsten Quellen zum neuen Coronavirus. Neben allgemeinen Schutzmaßnahmen wie häufiges Händewaschen, gibt der Bericht auch Informationen zum Tragen von Gummihandschuhen, zu Risikogruppen und zur Hilfe für Andere. Ganz wichtig aber auch: Empfehlungen zum Umgang mit Stress, der vielen Menschen in der jetzigen Situation zusetzt und gerade bei einer bestehenden Depression nicht zu vernachlässigen ist. Dabei geht es auch um einen gesunden Lebensstil und den Umgang mit Kindern – also eine durchaus sinnvolle Lektüre für alle Menschen.
Übrigens heißt Distanz nicht, keine Kontakte zu haben. Eine Selbsthilfegruppe lässt sich auch, vielleicht in kleiner Runde, in einer Skype-Konferenz durchführen, digitale Welten lassen Menschen miteinander umherlaufen, Kinder miteinander spielen und die Welt auch mal wieder belebter erscheinen, und mit Freunden lässt sich, so haben wir gehört, auch ein Brettspiel per Videokonferenz spielen, wenn alle vor sich in Echt das richtige Spiel haben. So bieten sich viele Chancen, weiter in Kontakt zu sein – Distanz ja, gegen Einsamkeit haben wir aber durchaus Strategien.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Wann überträgt ein Infizierter den Virus? Zeit zwischen Krankheitssymptomen und Ansteckung
- Coronavirus: WHO-Empfehlungen für die Bevölkerung
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