Lebensverbessernde Maßnahmen
Bisher sind die Daten und Analysen speziell zu MS-Patienten und COVID-19 noch nicht ausreichend für klare Aussagen – egal ob warnend oder beruhigend. Das Krankheitsbezogene Kompetenznetz Multiple Sklerose hat nun initiiert, dass in die europäische Erfassung von Menschen, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, auch MS-spezifische Fragestellungen aufgenommen werden. So soll besser verstanden werden, wie die Risiken für MS-Patienten sind und welche Rolle immunsuppressive Behandlungen bei Erkrankungen nach Infektion mit dem neuen Coronavirus spielen.
Wir möchten dazu auch noch einmal auf die Deutsche Gesellschaft für Neurologie verweisen, die eine gesonderte Nachricht an Patienten mit einer neurologischen Autoimmunerkrankung verfasst hat, um konkrete Tipps und Informationen zu bieten – bitte nicht einfach Immunsuppressiva absetzen, ist einer der wesentlichen Punkte des sehr informativen Textes.
Die Erkenntnisse aus dem Corona-Register werden wichtig sein, um klarer manche weiteren Informationen für sich und seinen Alltag nutzen zu können. Weit verbreitete Maskennutzung beispielsweise könnte einen Beitrag dazu leisten, Menschen vor zu vielen Viren in der ausgeatmeten Luft zu schützen, fanden Forscher in einer Untersuchung heraus. Im zweiten Bericht dieser Woche wurde bestimmt, welche Rolle eine App leisten könnte, die auch unbewusste Kontakte mit infizierten Menschen erkennt. Zusammen mit besserem Verständnis der Risiken könnten solche Mittel das Leben für MS-Patienten in dieser Zeit deutlich erleichtern.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Masken als Virenschutz? Virenmessung in der Ausatemluft unterstützt OP-Masken für Infizierte
- Wie uns eine App vor monatelangem Lockdown schützen könnte
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