Blutdruckmedikamente – kein erhöhtes Risiko für COVID-19

Original Titel:
Renin–Angiotensin–Aldosterone System Inhibitors and Risk of Covid-19

MedWiss – Wissenschaftler untersuchten die fünf Klassen von Blutdrucksenkern. Die Studie konnte kein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem neuen Coronavirus oder einen schweren COVID-19-Verlauf bei Einnahme der Medikamente sehen.

Bluthochdruck und Blutdruckmedikamente tauchen immer wieder bei Diskussionen um das Coronavirus auf. Wissenschaftler in den USA untersuchten jetzt das Risiko für COVID-19 bei verschiedenen Blutdruckmedikamenten.

Die Wissenschaftler testeten 12594 Personen auf COVID-19. Fast die Hälfte (5894) war positiv. Bei 1002 (17 %) verlief die Krankheit schwer. Etwa ein Drittel der getesteten Personen (34,6 %) litten an Bluthochdruck. Von ihnen wurden 2573 (59,1 %) positiv auf COVID-19 getestet. Etwa ein Viertel (24,6 %) der Patienten mit Bluthochdruck litt an einer schweren Corona-Erkrankung.

Die Medikamente erhöhen das Risiko für einen schweren Verlauf nicht

Die Patienten mit Bluthochdruck nahmen ACE-Hemmer, AT-1-Rezeptor-Antagonisten, Betablocker, Diuretika oder Calcium-Antagonisten ein. Die Wissenschaftler untersuchten, ob die Medikamente mit der Wahrscheinlichkeit für COVID-19 oder einen schweren Verlauf mit Unterbringung auf der Intensivstation in Zusammenhang standen. Es gab jedoch keine Assoziation zwischen den einzelnen Medikamenten-Klassen und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für einen positiven Test auf SARS-CoV-2. Die Medikamente waren auch nicht mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung assoziiert.

Wissenschaftler untersuchten die fünf Klassen von Blutdrucksenkern. Die Studie konnte kein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem neuen Coronavirus oder einen schweren COVID-19-Verlauf bei Einnahme der Medikamente sehen.

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