Objektive Diagnose Migräne

Die Migräne wird inzwischen bereits mit anderem Blick gesehen – es ist nicht einfach Kopfschmerz, kein simples Frauenleiden, nichts, wobei man sich einfach zusammenreißen könnte. Was noch fehlt, ist aber eine objektive Methode, die Erkrankung zu diagnostizieren. Nicht nur könnten manche Zweifel so beseitigt werden. Auch gibt es viele Formen der Migräne, die sich nicht an die „klassischen“ Regeln, wie einseitigem, pochendem Kopfschmerz, halten, sondern ihren eigenen Weg, ob mit Schwindel, Sichtverlust oder anderem gehen, und so lange einer Symptom-basierten Diagnose entgehen. Die Blutgefäße und ihre Reaktionsgeschwindigkeit könnten eine Möglichkeit zur Diagnose bieten, das „Migräneeiweiß“ CGRP in der Tränenflüssigkeit stellt eine weitere Chance dar. Beides ist noch in der experimentellen Phase, und vermutlich wird man auch hierbei wieder viele Subtypen der Migräne voneinander getrennt betrachten müssen. Aber jeder Schritt in Richtung besseres Verständnis und klare Diagnose wird viele Erkrankte auch auf ihrem individuellen Weg voranbringen.

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