Diabetes

Krafttraining bessert HbA1c-Wert und BMI bei Typ-2-Diabetes

Original Titel:
Beyond general resistance training. Hypertrophy versus muscular endurance training as therapeutic interventions in adults with type 2 diabetes mellitus: A systematic review and meta-analysis

MedWiss – Wissenschaftler analysierten, inwiefern sich Krafttraining bei Typ-2-Diabetespatienten eignet, um wichtige Werte wie die Insulinsensitivität oder den Taillenumfang zu verbessern – mit vielversprechendem Ergebnis.


Krafttraining eignet sich, um den Verlauf einer Typ-2-Diabeteserkrankung zu verbessern. Es gibt verschiedene Formen von Krafttraining, zu den wichtigsten zählen das Hypertrophie-Training (= Muskelaufbau-Training) und das Kraftausdauer-Training. In einem systematischen Review mit Meta-Analyse ermittelten Forscher, wie sich die beiden Formen des Krafttrainings auf wichtige Gesundheitsparameter von Typ-2-Diabetespatienten auswirken und ob eine der beiden Formen der anderen überlegen ist.

Zahlreiche Verbesserungen durch die beiden Varianten des Krafttrainings

Die Wissenschaftler schlossen sowohl randomisierte, kontrollierte Studien (RCTs) als auch non-RCTs in ihren Review ein. Die Analyseergebnisse zeigten, dass das Hypertrophie-Training und auch das Kraftausdauer-Training den HbA1c-Wert, die Insulinsensitivität, die Insulinwerte, die Muskelstärke, den Body Mass Index (BMI), den Taillenumfang und die Fettmasse der Patienten verbesserten. Das Hypertrophie-Training verbesserte zusätzlich die Blutglucose, die kardiorespiratorische Fitness, den Körperfettanteil, die fettfreie Masse, das Lipidprofil, den systolischen Blutdruck und das C-reaktive Protein. Durch das Kraftausdauer-Training besserte sich zusätzlich das Gewicht der Teilnehmer.

Die Wissenschaftler resümierten, dass sich durch das Krafttraining ähnlich gute Erfolge wie durch ein Ausdauertraining erzielen lassen. Beide Formen von Krafttraining – also das Hypertrophie-Training und das Kraftausdauertraining – verbesserten das Krankheitsmanagement der Patienten, sodass die Patienten nach ihren Vorlieben oder ggf. vorhandenen Einschränkungen eine der beiden Trainingsformen wählen können.

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