Vergleich der Biologikatherapie für Psoriasis-Arthritis
Original Titel:
Comparative effectiveness of abatacept, apremilast, secukinumab and ustekinumab treatment of psoriatic arthritis: a systematic review and network meta-analysis
MedWiss – Die Studie verglich verschiedene Biologika bei Psoriasis-Arthritis. Zwischen den Biologika konnten keine großen Unterschiede bei Sicherheit und Effizienz festgestellt werden. Secukinumab (300 mg) war der effizienteste und auch einer der sichersten Wirkstoffe.
Biologika sind neuartige Wirkstoffe, die zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen wie der Psoriasis-Arthritis eingesetzt werden. Die Psoriasis-Arthritis ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem körpereigene Strukturen angreift und Entzündungen verursacht. Die Biologika sollen das Immunsystem herunterfahren und Entzündungen verhindern. Je nach Wirkungsweise werden die Biologika in verschiedene Gruppen eingeteilt. Zu den ersten Biologika auf dem Markt gehörten die TNF-Hemmer, die den entzündungsfördernden Signalstoff TNF-α blockieren. Meist werden TNF-Hemmer als Biologika erster Wahl verschrieben. Erst bei unzureichendem Ansprechen auf die Behandlung wird zu anderen Biologika gewechselt. Zu den neueren Biologika und innovativen Arzneimittel der letzten Jahre gehören Apremilast, Abatacept, Secukinumab und Ustekinumab. Die Wirkstoffe hemmen jeweils andere Komponenten den Immunsystems.
Die Studie verglich Abatacept, Apremilast, Secukinumab und Ustekinumab
Die Übersichtsstudie zog nun einen Vergleich bezüglich Effektivität und Sicherheit zwischen Abatacept, Apremilast, Secukinumab und Ustekinumab anhand der Daten von 8 Studien. Dabei wurden sowohl Patienten mit Psoriasis-Arthritis untersucht, die zuvor keine TNF-Hemmer erhalten hatten oder die nicht ausreichend auf die Behandlung ansprachen oder die zuvor mit TNF-Hemmern behandelt wurden. Bei allen Patienten konnte Secukinumab (300 mg) die besten Ergebnisse (20%ige Verbesserung) erzielen. Unerwünschte Ereignisse traten häufiger bei Apremilast (20 oder 30 mg) im Vergleich zu Placebo oder Secukinumab (150 mg) auf. Für die Häufigkeit schwerer unerwünschter Ereignisse gab es keine Unterschiede zwischen den Wirkstoffen aber auch nicht im Vergleich zu Placebo. Bei allen Patienten und in der Untergruppe, die noch nie mit TNF-Hemmern behandelt worden war, zeigten am meisten Patienten eine 20%ige Verbesserung (ACR20) mit Secukinumab (150 oder 300 mg). Bei Patienten, die zuvor einen TNF-Hemmer erhalten hatten, zeigten sich Secukinumab (300 mg) und Apremilast (30 mg) am effektivsten.
Zwischen den Biologika konnten keine großen Unterschiede bei Sicherheit und Effizienz festgestellt werden. Secukinumab (300 mg) war der effizienteste und auch einer der sichersten Wirkstoffe.
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