CED: Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Depressionen

Original Titel:
Iron deficiency, depression, and fatigue in inflammatory bowel diseases

Kurz & fundiert

  • Wissenschaftler analysierten die Daten von 98 CED-Patienten
  • Patienten, die unter Eisenmangel oder Anämie litten, waren häufiger von Depressionen betroffen
  • Auch ein Trend zu mehr Fatigue bei Eisenmangel und Anämie war ersichtlich

 

MedWiss – Wissenschaftler untersuchten die Zusammenhänge zwischen Eisenmangel, Anämie, Entzündugen, Schlafqualität, Ängste, Depressionen und Fatigue bei Patienten mit CED. Sie stellten fest, dass sowohl Eisenmangel als auch Anämie mit Depressionen korrelierten.


Eisenmangel und Anämie sind bei einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) keine Seltenheit, genauso wie Fatigue, Depressionen und Ängste. Wissenschaftler untersuchten, ob es einen Zusammenhang zwischen diesen Begleiterscheinungen gibt.

Wissenschaftler analysierten die Daten von 98 CED-Patienten

In ihrer prospektiven, nichtinterventionellen Studie analysierten die Wissenschaftler die Daten von 98 CED-Patienten, die generell ein Risiko für Eisenmangel aufwiesen. Mit verschiedenen Instrumenten erfassten sie die Schlafqualität (mittels PSQI-Pittsburgh Sleep Quality Index, ESS-Epworth Sleepiness Scale, und ISI-Insomnia Severity Index), Fatigue (mittels PFS-Piper fatigue scale), Depressionen (mittels SDS-Self-rating Depression Scale) und Ängste (mittels SAS-Self-rating Anxiety Scale) der Patienten und untersuchten, ob es einen Zusammenhang zu Eisenmangel (Ferritin, Transferrinsättigung), Anämie (Hämoglobin) und Entzündungsaktivität (C-reaktives Protein, CRP) gibt.

Häufiger Depressionen bei Eisenmangel oder Anämie

Den Analysen zufolge litten 35 % der Patienten an Eisenmangel und 16 % an Anämie. 30 % hatten eine aktive Entzündung. Weder Eisenmangel noch Anämie noch aktive Entzündungen hatten einen Einfluss auf die Schlafqualität. Die CED-Patienten litten häufiger unter Fatigue (30 %), Ängste (24 %) und Depressionen (33 %) als die Allgemeinbevölkerung. Patienten, die unter Eisenmangel oder Anämie litten, waren signifikant häufiger von Depressionen betroffen. Zudem zeichnete sich ein Trend zu mehr Fatigue bei Patienten mit Eisenmangel oder Anämie ab.

Sowohl Eisenmangel als auch Anämie erhöhten bei CED-Patienten das Risiko für Depressionen. Auch ein Trend zu mehr Fatigue bei Eisenmangel und Anämie war sichtbar. Dieser war jedoch statistisch nicht signifikant. Weitere Forschung ist demnach nötig, um diesbezüglich eine klare Aussage treffen zu können.

© Alle Rechte: HealthCom

CED: Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Depressionen

Original Titel:
Iron deficiency, depression, and fatigue in inflammatory bowel diseases

Kurz & fundiert

  • Wissenschaftler analysierten die Daten von 98 CED-Patienten
  • Patienten, die unter Eisenmangel oder Anämie litten, waren häufiger von Depressionen betroffen
  • Auch ein Trend zu mehr Fatigue bei Eisenmangel und Anämie war ersichtlich

 

MedWiss – Wissenschaftler untersuchten die Zusammenhänge zwischen Eisenmangel, Anämie, Entzündugen, Schlafqualität, Ängste, Depressionen und Fatigue bei Patienten mit CED. Sie stellten fest, dass sowohl Eisenmangel als auch Anämie mit Depressionen korrelierten.


Eisenmangel und Anämie sind bei einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) keine Seltenheit, genauso wie Fatigue, Depressionen und Ängste. Wissenschaftler untersuchten, ob es einen Zusammenhang zwischen diesen Begleiterscheinungen gibt.

Wissenschaftler analysierten die Daten von 98 CED-Patienten

In ihrer prospektiven, nichtinterventionellen Studie analysierten die Wissenschaftler die Daten von 98 CED-Patienten, die generell ein Risiko für Eisenmangel aufwiesen. Mit verschiedenen Instrumenten erfassten sie die Schlafqualität (mittels PSQI-Pittsburgh Sleep Quality Index, ESS-Epworth Sleepiness Scale, und ISI-Insomnia Severity Index), Fatigue (mittels PFS-Piper fatigue scale), Depressionen (mittels SDS-Self-rating Depression Scale) und Ängste (mittels SAS-Self-rating Anxiety Scale) der Patienten und untersuchten, ob es einen Zusammenhang zu Eisenmangel (Ferritin, Transferrinsättigung), Anämie (Hämoglobin) und Entzündungsaktivität (C-reaktives Protein, CRP) gibt.

Häufiger Depressionen bei Eisenmangel oder Anämie

Den Analysen zufolge litten 35 % der Patienten an Eisenmangel und 16 % an Anämie. 30 % hatten eine aktive Entzündung. Weder Eisenmangel noch Anämie noch aktive Entzündungen hatten einen Einfluss auf die Schlafqualität. Die CED-Patienten litten häufiger unter Fatigue (30 %), Ängste (24 %) und Depressionen (33 %) als die Allgemeinbevölkerung. Patienten, die unter Eisenmangel oder Anämie litten, waren signifikant häufiger von Depressionen betroffen. Zudem zeichnete sich ein Trend zu mehr Fatigue bei Patienten mit Eisenmangel oder Anämie ab.

Sowohl Eisenmangel als auch Anämie erhöhten bei CED-Patienten das Risiko für Depressionen. Auch ein Trend zu mehr Fatigue bei Eisenmangel und Anämie war sichtbar. Dieser war jedoch statistisch nicht signifikant. Weitere Forschung ist demnach nötig, um diesbezüglich eine klare Aussage treffen zu können.

© Alle Rechte: HealthCom