Studienteilnehmerinnen gesucht: Hilfe bei schmerzhafter Endometriose

Neues Medikament soll bei chronischen Schmerzen durch Endometriose helfen / Universitätsfrauenklinik Heidelberg nimmt an internationaler Studie teil

Die Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen der Universitätsfrauenklinik Heidelberg nimmt an einer internationalen Studie teil, die ein neues Medikament gegen chronische Schmerzen bei Endometriose prüft. Bei der Endometriose handelt es sich um die Ansiedlung von Gebärmutterschleimhautgewebe an unterschiedlichen Stellen meist im kleinen Becken der betroffenen Frau, die zu starken Schmerzen führen kann. Dieses Gewebe durchläuft ähnliche zyklische Veränderungen wie die eigentliche Gebärmutterschleimhaut und führt bei etwa zehn Prozent der Frauen zu schmerzhaften Entzündungsreaktionen, Narbenbildungen und gegebenenfalls zu einer eingeschränkten Fruchtbarkeit.

Frauen, die unter moderaten bis starken täglichen Endometrioseschmerzen leiden und aktuell keinen Kinderwunsch haben und bereit sind KEINE Hormone einzunehmen, können an der Studie teilnehmen. Das neue Medikament, ein sogenannter P2X3 Antagonist, wird im Vergleich mit einem bereits zugelassenen Schmerzmedikament und einem Placebo getestet. Die Teilnahme an der Studie dauert ca. 23-41 Wochen (einschließlich einer Behandlungsphase von ca. 12 Wochen) und umfasst bis zu sieben Besuche beim Studienarzt. Teilnehmerinnen erhalten eine finanzielle Entschädigung für ihre Zeit und Fahrten.

Weitere Informationen und Kontakt

Tel 06221-567921
E-Mail: Hormonsprechstunde.FRAU@med.uni-heidelberg.de

Weitere Informationen im Internet

Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen, Universitätsklinikum Heidelberg