Adenomyose: Spirale vor einer künstlichen Befruchtung
Original Titel:
Effect of pretreatment with a levonorgestrel-releasing intrauterine system on IVF and vitrified–warmed embryo transfer outcomes in women with adenomyosis
MedWiss – Eine Vorbehandlung mit Levonorgestrel in Form der Spirale könnte den Erfolg einer künstlichen Befruchtung bei Adenomyose verbessern. Die Spirale könnte daher die Behandlung erleichtern.
Levonorgestrel ist ein künstliches Gestagen, also ein Gelbkörperhormon. Es wird zur Verhütung als Pille oder Spirale eingesetzt. Chinesische Wissenschaftler untersuchten jetzt die Wirkung der Spirale vor einer künstlichen Befruchtung bei Adenomyose.
Eine hormonelle Behandlung soll die künstliche Befruchtung vorbereiten
Die Adenomyose wird durch Hormone beeinflusst. Durch künstliche Gestagene soll so das Wachstum der Herde verringert werden. So soll auch eine künstliche Befruchtung erleichtert werden. Die Studie untersuchte 358 Frauen mit Adenomyose, die eine künstliche Befruchtung erhielten. Die Adenomyose wurde mit Ultraschall und MRT diagnostiziert. Bei allen Frauen wurde die künstliche Befruchtung mit gefrorenen Embryonen durchgeführt. Die Frauen waren etwa gleich alt, der BMI (Body Mass Index), das FSH-Level und der Grund für Unfruchtbarkeit waren vergleichbar. Auch die Gesamtdosis des bei der künstlichen Befruchtung eingesetzten Gonadotropins und die Zahl der gewonnen Eizellen waren ähnlich.
Eine Vorbehandlung mit der Spirale erhöhte die Chance einer Schwangerschaft
134 Frauen wurden vorher mit der Spirale mit Levonorgestrel behandelt, 224 Frauen dienten als Kontrolle. Bei Frauen, die zuvor eine Spirale hatten, war die fortlaufende Schwangerschaftsrate höher (41,8 % gegen 29,5 %). Auch die Implantationsrate (Einsetzen der Embryonen) und die Zahl der klinischen Schwangerschaften waren höher.
Eine Vorbehandlung mit Levonorgestrel in Form der Spirale könnte den Erfolg einer künstlichen Befruchtung bei Adenomyose verbessern. Die Spirale könnte daher die Behandlung erleichtern.
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