Krebsimmuntherapie und mRNA-Technologie: Verleihung des Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Sonderpreises an Christoph Huber
Für seine Forschung auf dem Gebiet der Krebsimmuntherapie, die auch für die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen COVID-19 bedeutsam war, ist der österreichische Mediziner Prof. Dr. Christoph Huber im vergangenen Jahr mit dem Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Sonderpreis des Stifterverbandes und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina geehrt worden. Die feierliche Verleihung der mit 50.000 Euro dotierten Auszeichnung findet am Freitag, 8. Juli 2022 statt. Die Laudatio hält die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard.
Verleihung des Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Sonderpreises
Freitag, 8. Juli, 18:00 bis 20:00 Uhr
Hauptgebäude der Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)
Der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Sonderpreis würdigt den Beitrag Christoph Hubers bei der Bewältigung der Coronavirus-Pandemie. Der Hämatologe, Onkologe und Immunologe gilt als Pionier auf dem Gebiet der immunologischen Krebsforschung. 2008 gründete er gemeinsam mit den heutigen Leopoldina-Mitgliedern Prof. Dr. Uğur Şahin und Prof. Dr. Özlem Türeci das Mainzer Unternehmen BioNTech. Das auf personalisierte Krebsimmuntherapeutika und mRNA-Technologie spezialisierte Unternehmen hatte sich gleich zu Beginn der Coronavirus-Pandemie auf die Entwicklung eines Impfstoffs gegen COVID-19 konzentriert und war das erste mit einem zugelassenen Vakzin.
Bei der Veranstaltung im Hauptgebäude der Leopoldina wird neben der Laudatorin Christiane Nüsslein-Volhard, Mitglied der Leopoldina, auch der Preisträger selbst einen Vortrag über sein Forschungsgebiet halten. Gruß- und Abschlussworte sprechen Leopoldina-Präsident Prof. (ETHZ) Dr. Gerald Haug und Prof. Dr. Andreas Barner, ehemaliger Präsident des Stifterverbandes.
Der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis ist einer der Wissenschaftspreise des Stifterverbandes und mit 50.000 Euro dotiert. Er wird alle zwei Jahre verliehen; 2021 gab es ihn als Sonderpreis außerhalb dieses Turnus. Die Auszeichnung wird gemeinsam mit der Leopoldina an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die einen Beitrag zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Herausforderungen geleistet haben. Den ersten Weizsäcker-Preis erhielt im Jahr 2009 der Wissenschaftler und Bürgerrechtler Prof. Dr. Jens Reich. Preisträger 2020 war der Ökonom Prof. Dr. Christian Dustmann.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten und ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung bis Dienstag, 5. Juli 2022 wird gebeten. Das Programm und ein Link zur Anmeldung: https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/2946/.
Medienvertreterinnen und Medienvertreter, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, melden sich bitte bis Dienstag, 5. Juli 2022 per E-Mail unter presse@leopoldina.org an.
Die Pressemitteilung zum Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Sonderpreis 2021 sowie weitere Informationen zur Auszeichnung und zu früheren Preisträgerinnen und Preisträgern: https://www.leopoldina.org/presse-1/pressemitteilungen/pressemitteilung/press/28….
Die Leopoldina auf Twitter: www.twitter.com/leopoldina
Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina:
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7-und G20-Gipfel. Sie hat 1.600 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.
Über den Stifterverband:
Im Stifterverband haben sich rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände, Stiftungen und Privatpersonen zusammengeschlossen, um Bildung, Wissenschaft und Innovation gemeinsam voranzubringen. Mit Förderprogrammen, Analysen und Handlungsempfehlungen sichert der Stifterverband die Infrastruktur der Innovation: leistungsfähige Hochschulen, starke Forschungseinrichtungen und einen fruchtbaren Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Weitere Informationen:
https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/2946/