Langfristerfolg bei Morbus Bechterew
Original Titel:
Secukinumab shows sustained efficacy and low structural progression in ankylosing spondylitis: 4-year results from the MEASURE 1 study
MedWiss – Die Studie zeigt eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit von Secukinumab bei Morbus Bechterew auch nach 4 Jahren. Der Wirkstoff kann daher eine Alternative zur konventionellen Behandlung oder TNF-Hemmern darstellen.
Secukinumab ist ein Biologikum, das auch zur Behandlung von Morbus Bechterew eingesetzt werden kann. Eine Studie unter Beteiligung des Rheumazentrum Ruhrgebiet und der Charité untersuchte jetzt den Effekt von Secukinumab über 4 Jahre.
Biologika sind gentechnisch hergestellte Wirkstoffe. Für rheumatische Erkrankungen zugelassene Biologika hemmen einen spezifischen Entzündungsfaktor im Körper. Für Morbus Bechterew sind mehrere TNF-Hemmer und der Interleukin-Hemmer Secukinumab zugelassen.
Die Wissenschaftler untersuchten die Wirkung und die Nebenwirkungen von Secukinumab über 208 Wochen bei 247 Teilnehmern. Sie erhielten entweder 75 mg Secukinumab oder 150 mg Secukinumab alle 4 Wochen. Die Wirkung wurde anhand der ASAS-20/40-Response-Kriterien bestimmt. Fast 80 % bzw. 60 % der Patienten, die 150 mg Secukinumab erhielten, erreichten nach 4 Jahren einen ASAS20 bzw. ASAS40. Bei Patienten, die 75 mg Secukinumab erhielten, war dies bei etwa 70 % bzw. 40 % der Patienten der Fall. Bei 25 Patienten musste die Dosis erhöht werden. Auch Veränderungen im Röntgenbild wurden untersucht. Bei fast 80 % der Patienten kam es nicht zu Verschlechterungen im Röntgenbild. Nebenwirkungen traten selten auf und entsprachen denen vorheriger Studien. Die häufigsten Nebenwirkungen waren schwere Infektionen.
Die Studie zeigt daher eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit von Secukinumab bei Morbus Bechterew auch nach 4 Jahren. Der Wirkstoff kann daher eine Alternative zur konventionellen Behandlung oder TNF-Hemmern darstellen.
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